Plus Prozess in Münster

Ehemaliger SS-Wachmann: Dienst aus Angst vor den Nazis getan

Die Anklage lautet auf hundertfache Beihilfe zum Mord. Ein ehemaliger SS-Wachmann soll vom systematischen Töten im KZ Stutthof nicht nur gewusst, sondern es durch seinen Dienst erst ermöglicht haben. Jetzt äußert sich der 94-Jährige erstmals vor Gericht.

13.11.2018 UPDATE: 13.11.2018 12:48 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
SS-Wachmann
Dritter Prozesstag im Landgericht Münster gegen den ehemaligen SS-Wachmann im Konzentrationslager Stutthof. Dem 94 Jahre alten Mann aus dem Kreis Borken wirft die Staatsanwaltschaft hundertfache Beihilfe zum Mord vor. Foto: Guido Kirchner

Münster (dpa) - Im Prozess um hundertfache Beihilfe zum Mord im Konzentrationslager Stutthof hat sich der Angeklagte nach eigener Aussage aus Angst vor den Nazis nicht gegen seinen Einsatz gewehrt.

Das ließ der 94 Jahre alte Angeklagte vor dem Landgericht Münster in einer Stellungnahme von seinem Anwalt vorlesen. Er bestreite nicht die Gräueltaten in dem deutschen Lager der Nazis bei

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