Plus Forschungsprojekt

Bundesanwaltschaft in Anfangsjahren mit Altnazis belastet

Gewalt und Terror von rechts fordern den Staat neu heraus. Zeitgleich forscht die Bundesanwaltschaft im eigenen Haus: Wie stark war die Behörde in der jungen Bundesrepublik durch Mitarbeiter mit NS-Vergangenheit belastet? Eine Personalie sticht besonders hervor.

02.07.2019 UPDATE: 02.07.2019 13:13 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Wolfgang Fränkel
Der damalige Bundesjustizminister Wolfgang Stammberger (l.) bei der Amtseinführung von Wolfgang Fränkel als Generalbundesanwalt am 30. März 1962. Foto: Archiv

Karlsruhe (dpa) - Die Bundesanwaltschaft war in ihren Anfangsjahren nach dem Zweiten Weltkrieg von Juristen mit NS-Vergangenheit durchsetzt.

1953 seien 22 der 28 Mitarbeiter des höheren Dienstes ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen, sagte der Rechtswissenschaftler Christoph Safferling in Karlsruhe, dem Sitz der Behörde. Das entspreche einem Anteil von rund 80 Prozent.

Die Zahlen

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