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"In Deutschland töten sie dich mit dem Kugelschreiber"

Immer mehr unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kommen nach Deutschland. Viele sind traumatisiert von Krieg und Flucht. Weil einige Jugendämter überlastet sind, sollen sie künftig auf alle Bundesländer verteilt werden. Der Afghane Ali R. hat es schon bis Berlin geschafft.

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20.02.2015, 10:19 Uhr
«In Deutschland töten sie dich mit dem Kugelschreiber»

Ahmad aus Syrien (l-r), Madina aus Tschetschenien, Ani aus Armenien und der Deutsch-Australier Tristan basteln und malen mit der Kinderpflegerin Daniela Holder im Kindergarten der Katholischen Kirchengemeinde Heilig-Geist in Würzburg. Foto: dpa

Von Anne-Beatrice Clasmann

Berlin. (dpa) Was Gewalt ist, hat Ali R. schon als kleiner Junge erfahren. "In der Grundschule habe ich immer Schläge bekommen von den Lehrern, deshalb bin ich nicht mehr hingegangen", erzählt der junge Mann und nippt an seinem Tee. Er kommt aus der afghanischen Stadt Herat.

Eine Nacht hat Alis R.s Familie Zeit, um Herat zu verlassen. Der Vater ist bedroht worden. Die Familie gehört der schiitischen Minderheit an. Der Vater, der in Herat vier Boutiquen betreibt, flüchtet mit Frau und Kindern in den Iran.

Nur Ali zieht noch weiter. Er ist 15 Jahre alt, als seine Odyssee beginnt. Elf Monate braucht er bis Berlin. Als er ankommt ist er erschöpft. Sein erster Asylantrag wird abgelehnt. Er legt Widerspruch ein. 13 Monate später kommt das erlösende Schreiben. Er darf drei Jahre bleiben. "In der Türkei oder im Iran kann es dir passieren, dass man dich mit dem Messer bedroht. In Deutschland töten sie dich mit dem Kugelschreiber", sagt der junge Flüchtling.

Ali R. hat, als die Familie Afghanistan verlässt, keinen Pass. Deshalb reist er illegal in die Türkei ein. Dann geht es mit einem kleinen, überladenen Boot zusammen mit 30 anderen Verzweifelten und Glückssuchern von Izmir aus über das Mittelmeer bis an die griechische Küste.

Drei Stunden dauert die Überfahrt. Es ist kalt und windig. Ali R. trägt ein dünnes T-Shirt. Der türkische Menschenschmuggler lässt die illegalen Einwanderer im Dunkeln ins seichte Wasser steigen. Ein dreijähriges Mädchen aus Afghanistan droht zu ertrinken. Ali R. springt ihr zur Hilfe. Doch auch er kann nicht schwimmen. Er hält das Kind mit einer Hand über den Wasserspiegel. Zwei Männer greifen nach der Kleinen und ziehen dann auch Ali R. aus dem Wasser.

Als er einer Frau aus Afghanistan helfen will, ans Ufer zu gelangen, sagt sie verschämt: "Wir sind jetzt wie Bruder und Schwester." Denn in Afghanistan berühren Männer und Frauen einander nicht, wenn sie nicht verheiratet oder miteinander verwandt sind. "Wie kannst du in so einer Situation an Sex denken. Hier geht es ums Überleben!", herrscht Ali R. sie an.

Damit seine Weiterreise nicht so gefährlich wird, wie die nächtliche Bootsfahrt, schicken die Eltern Ali R. Geld. Er soll mit gefälschten Papieren nach Deutschland fliegen. Doch er ist zu nervös. Das fällt auf. Zweimal fischt ihn die Polizei am Flughafen Athen aus der Abflughalle.

Schließlich legt Ali R. die letzte Etappe seiner Reise in einem LKW-Container zurück. Sie endet in Berlin, am Bahnhof Zoo. Doch bevor er gehen darf, muss Ali R. noch den Schlepper in Griechenland bezahlen. Vor seiner Abreise musste der junge Afghane das Geld für den illegalen Transport auf ein Konto einzahlen. Jetzt muss er am Telefon die Pin-Nummer für dieses Konto durchgeben. Erst als der Schlepper in Griechenland sagt: "Ok, ich habe das Geld abgehoben", wird er in das Gewimmel der deutschen Hauptstadt entlassen.

In der U-Bahn hört er zwei Afghanen, die seine Muttersprache Dari sprechen. Sie empfehlen ihm, sich bei einem Heim für jugendliche Flüchtlinge im Südwesten von Berlin zu melden.

Heute wohnt der junge Afghane in einer Ein-Zimmer-Wohnung in Berlin. Ein großes Bett, ein Sofa, ein Fernseher. Die Wände hat er gelb-rot gestrichen. Nirgends ist ein Staubkorn zu sehen. Deutschland ist für Ali R., der heute 20 Jahre alt ist, nicht das erträumte Paradies. Das Leben in der Bundesrepublik ist nicht so einfach, wie er dachte.

Trotzdem will der bullige Mann mit der kleinen Brille und dem freundlichen Lächeln nie wieder weg. In drei Monaten wird über seinen neuen Aufenthaltstitel entschieden. Er hat gute Chancen, dass er verlängert wird. Denn Ali R. hat eine Lehrstelle gefunden, ist im 2. Lehrjahr als Einzelhandelskaufmann. Ali R. spricht passabel Deutsch. Er führt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. "Ich bin glücklich, 90 Prozent glücklich", sagt er.

Über die restlichen zehn Prozent möchte er lieber nicht sprechen. Das sind die Gründe, die seine Familie zur Flucht veranlassten und die drei Tage in dem lichtlosen Container, in dem er ohne Licht und mit wenig Sauerstoff durch Europa fuhr. In seinen ersten zwei Jahren in Berlin litt Ali R. unter ständigen Magenschmerzen und Verfolgungswahn. Auch jetzt möchte er seinen vollständigen Namen nicht veröffentlicht sehen und nicht fotografiert werden.

Im deutschen Verwaltungsjargon heißen Menschen wie Ali "UmFs" - Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr zählten die Behörden 4399 unbegleitete Minderjährige, die erstmalig einen Asylantrag in Deutschland stellten. Das waren 77 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten von ihnen - 1167 Kinder und Jugendliche - wurden in Bayern aufgegriffen. Die meisten "UmFs" sind männlich. Das liegt daran, dass viele von ihnen flüchten, um den Militärdienst zu entkommen - zum Beispiel im Bürgerkriegsland Syrien oder in Eritrea, wo die Wehrpflichtigen erniedrigt und oft jahrelang ausgebeutet werden.

Es hat aber auch damit zu tun, dass die Eltern oft glauben, für ein jungen Mädchen sei die Reise allein als Illegale nach Europa zu gefährlich. Auch unter den rund 30 Bewohnern des Berliner Heims für minderjährige Flüchtlinge, in dem Ali seinen ersten Monat in Deutschland verbringt, sind nur zwei Mädchen. Die meisten Kinder und Jugendlichen kommen aus arabischen Staaten, aus Tschetschenien und aus Vietnam. Viele finanzieren die Schlepper mit dem Geld ihrer Eltern, einige sind aber auch Ausreißer oder Waisenkinder.

"In dem ersten Heim war es eine Katastrophe. Ich fühlte mich sehr alleine. Da gab es auch Erwachsene, die hatten ihre Papiere weggeworfen und gesagt, sie seien erst 15, damit sie nicht woanders hingeschickt werden", erinnert sich Ali R. Denn nach geltendem Recht dürfen nur erwachsene Asylbewerber innerhalb Deutschlands verteilt werden. Wer minderjährig ist, kann dagegen an dem Ort bleiben, an dem er zuerst Kontakt mit den Behörden hatte.

Vor allem Bayern und Hamburg fühlen sich durch die steigende Zahl minderjähriger Flüchtlinge überlastet. Denn wer unter 18 Jahre alt ist, braucht nicht nur Essen und einen Schlafplatz, sondern auch Betreuung durch das Jugendamt. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) bereitet jetzt einen Gesetzentwurf vor, der die Verteilung der Jugendlichen regeln soll. Ziel ist es laut Ministerium, "eine kindeswohlgerechte, bundesweite Unterbringung von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen". Spätestens im Sommer soll die Änderung umgesetzt werden. Unsicher sind sich die Experten aber noch, ob es besser wäre, wenn die Neuankömmlinge direkt an einen neuen Ort gebracht würden. Oder ob die Umverteilung besser erst einige Monate nach der Ankunft in Deutschland passieren sollte.

"Die Jugendlichen wollen fast alle in eine Großstadt. Und ich glaube, wenn man sie auf den ländlichen Raum verteilt, dann werden sie da wieder abhauen", sagt Andreas Meißner, der beim Berliner Jugendhilfe-Verein Evin junge Asylbewerber betreut.

Auch Ali R. wollte auf keinen Fall in ein Dorf. "In der Stadt hat man mehr Möglichkeiten, etwas zu lernen und zu arbeiten", sagt er. Außerdem findet man leichter Landsleute und fühlt sich dann nicht so allein.

Einer von Meißners aktuellen Problemfällen ist ein 19-Jähriger, der zwar keinen Pass hat, aber nach eigener Aussage aus Gambia stammt. Da sich die Botschaft von Gambia aber weigert, ihm Papiere auszustellen, muss er im Moment im Obdachlosenheim wohnen und darf eine Lehrstelle, die ihm ein Elektriker angeboten hat, nicht antreten.

Probleme ganz anderer Art gibt es mit einigen der marokkanischen und algerischen Jugendlichen, die zuletzt nach Deutschland gekommen waren. Sie sind zum Teil schon seit mehreren Jahren quer durch Europa unterwegs. Viele haben eine harte Zeit als Straßenkinder in Spanien hinter sich. Einige sind kriminell. Selbst wenn sie zunächst bleiben können, sind ihre Chancen, langfristig in Deutschland bleiben zu dürfen, eher gering. Denn in ihren Heimatländern herrscht kein Bürgerkrieg und eine politische Verfolgung können diese Jugendlichen meist nicht nachweisen.

Das Jugendheim in Berlin, wo er im zweiten und dritten Monat nach seiner Ankunft war, nennt Ali R. "schlimmer als die Hölle". Der Flüchtling erzählt: "Die anderen Jugendlichen: Sie soffen, mein Essen verschwand aus dem Kühlschrank. Sogar Shampoo haben sie mir geklaut. Es waren auch Afghanen. Das ist doch peinlich." Oft schläft Ali R. in dieser Zeit in U-Bahn-Stationen. Er will nicht ins Heim.

Erst als die Frau vom Jugendamt in sein Leben tritt, nimmt sein Schicksal eine Wende zum Besseren. Sie bringt ihn in einem betreuten Wohnprojekt unter und sorgt dafür, dass der strebsame Analphabet einen Deutschkurs an einer privaten Sprachschule bezahlt bekommt. "Wenn Gott etwas will, dann macht er die Tür für dich auf", sagt Ali R. - und strahlt.

Über seinem Fernseher hängt eine Wanduhr. "Allah - Mohammed", steht in arabischen Schriftzeichen darauf. Als sonderlich religiös würde sich Ali R. nicht bezeichnen. Manchmal geht er freitags zum Gebetsraum einer schiitischen afghanische Gemeinde. "Ich bin aber meistens in der Küche während der Predigt", sagt er. Einen Lacher kassierte er neulich, als ein arbeitsloser Afghane nach dem Gebet erzählte, er habe Gott um etwas gebeten. Sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen, so versprach er, zehn Kilo Schokolade an seine Mitmenschen zu verteilen. Ali R. regte sich auf: "Du kriegst doch Hartz-IV, das sind also meine Steuern, die du da verteilen willst. Das finde ich nicht gut." Seitdem hat er in der Gemeinde einen neuen Spitznamen: "Steuer-Ali".


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