HINTERGRUND

09.01.2018 UPDATE: 11.01.2018 06:00 Uhr 49 Sekunden

Demenz, der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit, zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Alter. Heilungsmöglichkeiten gibt es bisher nicht, die Ursachen sind nicht hinreichend erforscht. Rund 1,6 Millionen Menschen sind heute in Deutschland nach Auskunft der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an Demenz erkrankt. Etwa zwei Drittel davon haben eine Demenz des Typs Alzheimer, ein Drittel der Fälle geht auf Gefäßerkrankungen zurück. Das Risiko steigt mit dem Alter.

Die Alzheimer-Krankheit: Bei Betroffenen sterben Hirnzellen ab, das Gedächtnis geht verloren, das Wesen verändert sich. In fortgeschrittenem Stadium weiß ein Patient nicht mehr, wo er sich befindet und wer er ist. Erkrankte erkennen ihre Angehörigen nicht mehr, manche werden aggressiv. Oft ist eine Beaufsichtigung rund um die Uhr nötig. Lange bevor Patienten die typischen Symptome zeigen, häufen sich im Gehirn Bruchstücke von bestimmten Eiweißen, die sich an Nervenzellen ablagern - vermutlich die Hauptursache für die Erkrankung.

Prophylaxe: Bislang gibt es leider keinen Schutz davor, an Alzheimer zu erkranken. Es gibt aber einige Faktoren, die das Risiko verringern können. Dazu gehören laut Alzheimer Gesellschaft: geistige, körperliche und soziale Aktivität, ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, reich an Vitamin C, E und Beta-Karotin, fett- und cholesterinarme Ernährung, möglichst ungesättigte Fettsäuren und die Behandlung von Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Diabetes mellitus. lex