SpVgg Neckarelz steht nach 3:1-Sieg in Nöttingen im BFV-Pokalfinale

Die gefährlicheren Momente hatten trotz optischer Überlegenheit des FC Nöttingen die Neckarelzer.

06.04.2016 UPDATE: 07.04.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Risenchance: Der Neckarelzer Dave Gnaase verpasst das 0:2. Foto: Weindl

Von Heiko Schattauer

Nöttingen. Noch einmal Bayern München. Das war für beide Seiten die besondere Motivation vor dem gestrigen Halbfinale im BFV-Pokal, zu dem Oberliga-Tabellenführer FC Nöttingen Regionalligist SpVgg Neckarelz im Panoramastadion empfing. Als jeweiliger Pokalsieger hatten sowohl Nöttingen (2015) als auch Neckarelz (2009) im DFB-Pokal schon einmal das Traumlos FC Bayern gezogen.

Für den Abo-Finalisten im Badischen Pokal (Nöttingen stand sechsmal in Folge im Endspiel) ist der Traum von einer Neuauflage seit gestern Abend, um 20.45 Uhr ausgeträumt. Der FC Nöttingen musste sich vor 650 Zuschauern der SpVgg Neckarelz verdientermaßen mit 1:3 geschlagen geben.

"Die Truppe hat eine tolle Moral gezeigt", freute sich SpVgg-Präsident Thomas Ulmer nach dem Abpfiff, Trainer Peter Hogen stieß ins gleiche Horn: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben auch nach dem Ausgleich an sich geglaubt, das war der Knackpunkt."

In der Tat: Nach dem FC-Verteidiger Mario Hohn mit einem nicht ganz unhaltbaren Linksschuss in der 62. Minute die Neckarelzer Führung - Maxi Albrecht hatte in der 32. Minute mit einem satten Rechtsschuss ins lange Ecke für das 0:1 gesorgt - egalisierte, drohte das Spiel zugunsten der Hausherren zu kippen.

FC-Trainer Wittwer hatte kurz zuvor gleich drei frische Offensivspieler gebracht, den personell geschwächten Gäste (neben Kapitän Bindnagel fehlte auch Abräumer Abele verletzt) schien die Kraft auszugehen. Doch dann beeindruckten Beyazal und Co. nicht nur ihren Trainer, sondern auch den FC Nöttingen mit Einsatz und cleverem Fußball.

Denn die gefährlicheren Momente kreierten trotz optischer Überlegenheit des FCN die Neckarelzer. Und nachdem Schürg in aussichtsreicher Position die Chance zur Wende vergeben hatte, demonstrierten Gnaase, Cancar und Gondorf, wie man einen feinen Angriff sauber zu Ende spielt.

Mit seinem ersten Tor für die SpVgg Neckarelz überhaupt versetzte Fabian Gondorf den Hausherren in der 71. Minute einen Tiefschlag, von dem sie sich nicht mehr erholten. Neckarelz konterte und kombinierte weiter gefährlich, Zachmann konnte den eingewechselten Hogen in der 87. Minute nur per Foul stoppen - und Timm Grupp sorgte mit einem sicher verwandelten Elfmeter für die Entscheidung.

FC Nöttingen: Dups - Schmidt, Brenner, Fuchs, Hohn(73. Bischoff)- Beallanave (58. Hecht-Zirpel), Schenker (58. Schürg), Zachmann, Bilger - Bitzer (58. Gür), Neziraj / SpVgg Neckarelz: Tekin - Grupp, Tasky, Kizilyar, Bückle -Keusch, Gondorf - Gnaase (90. Klotz), Albrecht (84. Hogen), Beyazal (88. Krasniqi)- Cancar / Schiedsrichter: Laier (Baiertal) / Zuschauer: 650 / Tore: 0:1 (32.) Albrecht; 1:1 (62.) Hohn; 1:2 (71.) Gondorf; 1:3 (87.) Grupp (FE).

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