Kasperl und Seppl sollen Kinder stärken
Neckar-Odenwald-Kreis. Interaktive Puppenbühne der Polizeidirektion Mosbach weist kindgerecht auf Gefahren hin, die im Straßenverkehr und im Alltag lauern
Jeweils zwei Puppenstücke pro Tag führen die Beamten an den einzelnen Spielorten auf, so dass sowohl die Schülerinnen und Schüler der ersten Grundschulklassen als auch die Kindergartenabgänger im gesamten Landkreis für das richtige Verhalten sensibilisiert werden. 49 Grundschulen und 107 Kindergärten sind an dem Projekt beteiligt, die mit großem Engagement die Fahrten koordinieren und das Gesehene mit den Kindern nachbereiten.
Doch nicht nur auf die Gefahren im Straßenverkehr werden die Kinder bei dem Puppenstück aufmerksam gemacht: Dass es auch Menschen mit zwei Gesichtern gibt, erkennen die jungen Zuschauer spätestens dann, wenn der freundliche "Herr Liebermann" den kleinen Tim mit allerlei Versprechungen lockt um sich dann in den bösen "Herrn Finsterblick" zu verwandeln.
"Mit den Aufführungen der Puppenbühne wollen wir Kinder stärken, und dies nicht nur im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr, sondern auch im Hinblick auf die Kriminalitätsgefahren auf dem Schulweg", erläutert Werner Broßmann, der Leiter der Prävention bei der Polizeidirektion Mosbach. Hierbei sind aber auch die Eltern gefragt, die ihrem Kind - um im Fall des Falles stark zu sein - ganz klare Verhaltensregeln mit auf den Weg geben sollten.
Wie Dienststellenleiter Hans Becker mitteilt, gibt es viele positive Rückmeldungen, was die Puppenbühne der Polizeidirektion Mosbach anbetrifft, die in dieser vernetzten Form von Verkehrs- und Kriminalprävention im Regierungsbezirk Karlsruhe einmalig ist und auch außerhalb des Landkreises Beachtung findet. Folgerichtig war es daher für ihn, dass das Projekt anlässlich einer Bewerbung für den landesweiten Verkehrspräventionspreis "Gib Acht im Verkehr" im vergangenen Jahr mit einer besonderen Anerkennung ausgezeichnet wurde.