Wildes Deutschland

28.01.2019 UPDATE: 31.01.2019 06:00 Uhr 50 Sekunden

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Haus und Garten sichern

Wenn die wilden Tiere kommen, verursacht das nicht immer nur Freude. Das wissen viele, die in Waldnähe leben und regelmäßig Gartenbesuch bekommen zum Beispiel von Wildschweinen. Wie kann man seinen Garten und sein Haus sichern vor den tierischen Eindringlingen? Ein paar Anregungen.

Wildschweine: Maschendrahtzäune sind zu schwach. Stahlzäune sind stabiler. Ein Betonsockel verhindert das Drunterdurchwühlen. Kleine Abstände zwischen den Sockeln erlauben Igeln den Zutritt.

Marder und Waschbären: Sie finden einen Weg ins Haus, denn sie sind Kletterkünstler und clever. Lärm und Geruchsbelästigung gelten als Abwehr, aber ohne Nachweis. Ist ein Marder oder Waschbär eingezogen, weisen im günstigen Fall Kratzspuren und Fußspuren den Weg ins Versteck. Nur ein Jäger darf das Tier entfernen, damit es nicht eingesperrt oder von Jungtieren getrennt wird. Danach können Maschendraht oder Bretter das Schlupfloch stopfen.

Füchse: Lichtquellen mit Bewegungsmeldern, Lärm, wie aus dem Radio oder von Windspielen und Bespritzen mit dem Gartenschlauch verscheuchen die Tiere.

Wölfe: Lärm und in der Landwirtschaft halten Elektrozäune sie fern.

Für alle Wildtiere gilt: Sie dürfen nicht verletzt oder von ihren Jungtieren getrennt werden. Im Zweifel immer einen Jäger, Förster oder Wolfsbeauftragten verständigen. Sie kennen sich mit den Tieren aus. Kompost- und Mülltonnen sicher verschließen. Abfall ist ein Wildtier-Lockmittel.