Wieso Dekane wie Schaumküsse sind
Schwöbel-Hugs Bruder hielt ein mehr als ungewöhnliches Grußwort
Wieso Dekane wie Schaumküsse sind
Der ungeahnte Höhepunkt des gestrigen Abschiedsgottesdienstes von Dekanin Marlene Schwöbel-Hug war das Grußwort ihres Bruders Hans-Georg Hentschel. Er hat als Superintendent der Evangelischen Landeskirche Hannover ein vergleichbares Amt wie seine ältere Schwester - und legte in Heiliggeist gestern eine ungewöhnliche Performance hin, in der er das "Schaumkussphänomen" demonstrierte.
Er zerteilte ein Brötchen in zwei Hälften: Die obere ist die Kirchenleitung, die untere die Gemeinden. Und mittendrin die Dekane/Superintendenten - der Schaumkuss, wie man heute politisch korrekt die alten Mohrenköpfe nennt: "Von unten gesehen ist der oben, und von oben gesehen unten." Hentschel zerdrückte unter dem schallenden Gelächter der Anwesenden die beiden Brötchenhälften: "Die unleugbare Freude unseres Amtes lässt sich leider nur dadurch erreichen, dass man uns zermatscht." Aber erst zusammengedrückt entfalte er den vollen Wohlgeschmack.
"Wir haben uns oft unterhalten, wie es sich als Schaumkuss so lebt", verriet er der Gemeinde. Zumal seine ältere Schwester ja nun wieder zur unteren Brötchenhälfte wechselt. Und er endete, an seine Schwester gerichtet: "Möge Gott Deine Wege segnen. Und guten Appetit!" Donnernder Beifall in Heiliggeist. (hö)