Jetzt sind die Klärbecken an der Reihe
Bad Rappenau. Für 20.000 Einwohner ausgelegt: Kläranlage im Mühlbachtal wird für 4,9 Millionen Euro saniert
Die Abwässer aus den anderen Bad Rappenauer Stadtteilen wie Fürfeld, Treschklingen und Bonfeld werden separat in der Bonfelder Kläranlage aufbereitet. Die Anlage im Mühltal ist bei der Reinigungsleistung für 20.000 Einwohner ausgelegt, "wir haben hier noch etwas Luft nach oben", wie Hans-Ulrich Kretz erklärt. Zur Generalsanierung müssen zwangsläufig auch Klärbecken stillgelegt und abgelassen werden. Damit dennoch die Schmutzfracht im Abwasser vorschriftsmäßig aufbereitet respektive behandelt werden kann, wurde für diese Zwischenzeit reiner Sauerstoff in die Belebungsbecken eingeblasen, das erhöht die Arbeit der nützlichen Mikrobiologie. Der finanzielle Aufwand für die Generalsanierung ist zwar hoch - "allerdings muss diese Millioneninvestition auf die Nutzungsdauer gesehen werden", meint der Tiefbauamtsleiter. Er rechnet damit, dass unter normalen Bedingungen die Kläranlage für die nächsten Jahre auf dem neuesten Stand der Technik ist, "da können bis zur nächsten Generalsanierung möglicherweise noch einmal 20 bis 30 Jahre vergehen".
Bad Rappenau und Siegelsbach erhalten für die Sanierung der Kläranlage auch einen Landeszuschuss in Höhe von 745.000 bzw. 260.000 Euro.