Merkel in Jerusalem

Netanjahu: Neue Phase für deutsch-israelische Beziehungen

Im Vorjahr waren die deutsch-israelischen Regierungskonsultationen geplatzt - wegen Merkels Ärger über Israels Siedlungspolitik. Nun werden sie nachgeholt, doch die Hindernisse bleiben bestehen.

04.10.2018 UPDATE: 04.10.2018 07:34 Uhr 34 Sekunden
Merkel besucht Israel
Benjamin Netanjahu (M) und seine Frau Sara (l) begrüßen Angela Merkel in der Residenz des Premierministers. Foto: Kobi Gideon/GPO

Jerusalem (dpa) - Deutschland und Israel wollen ihre Zusammenarbeit in Wirtschaft und Wissenschaft erheblich ausweiten. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte in Jerusalem, Deutschland sei eine der führenden Wirtschaftsnationen.

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit seien hervorragend. Deutschland und Israel träten in eine neue Phase ihrer Beziehungen ein. "Zusammen können wir es besser."

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte bei dem Treffen der beiden Regierungschefs mit Wirtschaftsvertretern, Israel habe sich zu einem "lebendigen Forschungsland" entwickelt. Für eine globalisierte Wirtschaft seien Fragen entscheidend wie, wo gebe es weniger Bürokratie oder bessere Finanzierung von Startups, machte sie deutlich. Es komme also auch auf die politischen Rahmenbedingungen an.

Deutschland habe während ihrer Amtszeit die Forschungsausgaben zwar um 65 Prozent gesteigert. Aber es gebe immer noch etwas zu tun. Unter anderem wolle die große Koalition die steuerliche Forschungsförderung endlich anschieben.

Informationen zu deutsch-israelischen Regierungskonsultationen

Webseite von Bundeskanzlerin Angela Merkel

Webseite des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu

Bericht von Israel Hajom, hebräisch