Hintergrund Zerstörungswut bammental

Wie die Gemeinderäte den Vandalismus bekämpfen wollen - Sozialarbeit und Berichte weitere Ideen

28.06.2019 UPDATE: 28.06.2019 20:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

Wie die Gemeinderäte den Vandalismus bekämpfen wollen

> Marc Kirchner (Pro Bammental) schlug vor, das gesamte Schulgelände als Hauptbrennpunkt der Vorfälle zu umzäunen. Auch über den Einsatz von Kameras müsse nachgedacht werden.

> Rüdiger Heigl (SPD) sah die Zaunidee "eher kontraproduktiv." Das würde den Anreiz zum Zerstören nur noch erhöhen. Stattdessen schlug er vor, die Jugendsozialarbeit der SRH auszuweiten, wie vor ein paar Jahren erfolgreich praktiziert.

> Clemens Deibert (UWB) unterstützte Streetworker und weitere Strafanzeigen. Er meinte aber auch, dass man die Taten hinnehmen müsse. Jugendliche würden seit 100 Jahren Dinge demolieren, mit denen sie kurz zuvor noch selbst gespielt haben.

> Andrea Frank (SPD) wollte sich nicht einfach mit den Zerstörungen abfinden. Sie schlug etwa in der Tiefgarage der Elsenzhalle Überwachungskameras vor.

> Albrecht Schütte (CDU/BV) sprach sich ebenfalls für Überwachungskameras und Sozialarbeit aus.

> Rainer Stetzelberger (CDU/BV) wollte "massiv in die Öffentlichkeit gehen." Es müssten Kosten und Folgen aufgezeigt und Druck aufgebaut werden, "sonst machen die einfach weiter." Auch hoffe er, dass mit mehr Infos weniger Bürger wegschauen.

> Anette Rehfuss (Grüne) fürchtete bei zu vielen Berichten eine Verunsicherung. "Dann haben die Bammentaler das Gefühl, dass an jeder Ecke eine Gefahr lauert. So sei das "asoziale Verhalten" der nur kleinen Gruppe nicht zu stoppen.

> Peter Dunkl (Grüne) befürchtete, dass Berichte für Täter zu "Trophäen" würden.

> Fotios Dimitriou (Pro Bammental) wollte Zeichen setzen, um Trittbrettfahrer zu verhindern.

> Ulf Höppner (Grüne) und Susanne Wirthele (UWB) schlugen vor, Gemeinden mit ähnlicher Problematik wie etwa Neckargemünd nach ihrem Vorgehen zu fragen. (bmi)