Hintergrund: Wildtiere

18.09.2018 UPDATE: 18.09.2018 06:00 Uhr 33 Sekunden

Ein generelles Wildtierverbot gibt es in Heidelberg nicht. Allerdings prüft die Stadt jeden Zirkus mit Tieren genau: Vor Vertragsabschluss muss der Zirkus tier- und artenschutzrechtliche Dokumente vorlegen und es wird geprüft, ob er in der jüngeren Vergangenheit irgendwo wegen seiner Tierhaltung negativ auffiel. Mit Vertragsabschluss bekommt der Zirkus detaillierte Tierschutz-Auflagen - werden diese verletzt, wird eine Vertragsstrafe von 6000 Euro fällig. Ist der Zirkus dann in der Stadt, überprüfen städtische Veterinäre die Haltungsbedingungen und den gesundheitlichen Zustand der Tiere vor Ort. Dies geschah beim Zirkus Charles Knie am gestrigen Dienstag: Beanstandungen gab es keine.

Verbotsliste: Seit einigen Jahren gibt es eine Liste mit Tieren, die in Heidelberg nicht auftreten dürfen. Obwohl nach aktueller Rechtssprechung nicht bindend, haben sich bisher alle Zirkusse daran gehalten. Die Liste: Alligatoren, Krokodile, Antilopen, Amphibien, Bären, Delfine, Elefantenbullen, Flamingos, Flusspferde, Giraffen, Greifvögel, Menschenaffen, Nashörner, Pinguine, Riesenschlangen, Robben, Tümmler, Wölfe.