Hintergrund - Trump Pfalz

> Friedrich und Elisabeth Trump, die Großeltern väterlicherseits des US-Präsidenten, wuchsen in der Freinsheimer Straße in Kallstadt auf. Friedrich Trump (1869-1918) folgte seiner Schwester Katharina 1885 in die USA. Er war Frisör, machte aber als Gastronom ein Vermögen, wobei er vom Goldrausch profitierte. 1902 kehrte er als reicher Mann nach Kallstadt zurück. In Ludwigshafen heiratete er die elf Jahre jüngere Elisabeth Christ, die aus armen Verhältnissen stammte. Sie gingen nach New York, doch Elisabeth litt nach der Geburt ihrer ersten Tochter an Heimweh. Also kehrten sie 1904 zurück in die Pfalz, die seinerzeit zu Bayern gehörte. Die Innenbehörde lehnte Trumps Wiedereinbürgerung ab, weil sie ihn verdächtigte, ausgewandert zu sein, um dem Wehrdienst zu entgehen. Trumps Einsprüche blieben erfolglos. 1905 wurde er endgültig ausgewiesen. Die Familie ließ sich im New Yorker Stadtteil Bronx nieder. cab

11.01.2018 UPDATE: 11.01.2018 06:00 Uhr 31 Sekunden

US-Generalkonsul James W. Herman (l.) ließ sich von Ortsbürgermeister Thomas Jaworek durch Kallstadt führen. Foto: Gerold

Friedrich und Elisabeth Trump, die Großeltern väterlicherseits des US-Präsidenten, wuchsen in der Freinsheimer Straße in Kallstadt auf. Friedrich Trump (1869-1918) folgte seiner Schwester Katharina 1885 in die USA. Er war Frisör, machte aber als Gastronom ein Vermögen, wobei er vom Goldrausch profitierte. 1902 kehrte er als reicher Mann nach Kallstadt zurück. In Ludwigshafen heiratete er die elf Jahre jüngere Elisabeth Christ, die aus armen Verhältnissen stammte. Sie gingen nach New York, doch Elisabeth litt nach der Geburt ihrer ersten Tochter an Heimweh. Also kehrten sie 1904 zurück in die Pfalz, die seinerzeit zu Bayern gehörte. Die Innenbehörde lehnte Trumps Wiedereinbürgerung ab, weil sie ihn verdächtigte, ausgewandert zu sein, um dem Wehrdienst zu entgehen. Trumps Einsprüche blieben erfolglos. 1905 wurde er endgültig ausgewiesen. Die Familie ließ sich im New Yorker Stadtteil Bronx nieder. cab