Hintergrund Streit um Edeka-Zaun

15.04.2018 UPDATE: 15.04.2018 06:00 Uhr 45 Sekunden

Der Streit um den Edeka-Zaun in Eppelheim dauert seit fast fünf Jahren an. Errichtet wurde der Zaun am Edeka-Markt in der Rudolf-Wild-Straße von der Eigentümergemeinschaft der dortigen Wohnanlage über dem Markt, die sich durch die vielen Nutzer des Weges gestört fühlte. Wie aber Martin Hornung von der Protestinitiative durch Aussagen der Wohnungseigentümer wusste, sei vor allem das Verhalten des früheren Bürgermeisters Hauptgrund für den Zaunbau gewesen. Der Zaun wurde auf der Grundstücksgrenze gebaut und durchtrennt seither auf westlicher Seite entlang des Edeka-Parkplatzes einen im Jahr 1998 von der Stadt ohne Genehmigung angelegten und von der Bahn geduldeten Fußweg über den Bahndamm zu dem Einkaufsmarkt. Seitdem können die Anwohner nicht mehr über die verkehrssichere Abkürzung "mal schnell einkaufen gehen". Sie müssen seither, um zum Einkaufsmarkt zu gelangen, entweder einen unerlaubten Schleichpfad am Zaun nutzen, oder einen weiten und dazu noch gefährlichen Umweg über die vielbefahrene Hermann-Wittmann-Straße oder die Rudolf-Wild-Straße in Kauf nehmen. 2013 gründete sich eine Protestinitiative, um der Forderung nach Entfernung des Zaunes Nachdruck zu verleihen und Edeka-Pächter Christian Bauer bei seiner Klage den Rücken zu stärken. Doch dieser scheiterte zwei Mal vor Gericht. Der Zaun ist rechtens. sg