Hintergrund - st-embl-hint

Das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) wurde 1974 von zehn Staaten gegründet. Die Idee hatten die Nobelpreisträger James Watson und Sir John Kendrew; sie wollten junge Wissenschaftler in Europa halten, die damals gewöhnlich in die Forschungszentren der USA gingen.

13.08.2019 UPDATE: 14.08.2019 19:48 Uhr 21 Sekunden

27 Mitgliedsländer hat das EMBL heute, als jüngstes (2019) kam Litauen dazu. Australien und Argentinien sind assoziiert. Die Mitglieder tragen die Hälfte des Budgets der Forschungseinrichtung, am meisten (20 Prozent) zahlt Deutschland. Die andere Hälfte kommt über Forschungsanträge.

1700 Mitarbeiter aus 80 Ländern arbeiten an sechs Standorten: Heidelberg (Verwaltung, Lebenswissenschaften), Hamburg und Grenoble (Strukturbiologie), Rom (Epigenetik und Neurobiologie), Hinxton (Bioinformatik, Datenbank), Barcelona (Gewebebiologie). Sie dürfen maximal neun Jahre am EMBL bleiben.

Drei Nobelpreisträger haben am EMBL geforscht: Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus (Medizin, 1995, genetische Analyse der Embryonalentwicklung der Fruchtfliege), Jacques Dubochet (Chemie, 2017, Kryo-Elektronenmikroskopie). bik