Hintergrund Schriesheim Mathaisemarkt I

20.11.2018 UPDATE: 19.11.2018 20:58 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden

Mit 45.444 Euro ist die Stadt beim Mathaisemarkt 2018 in die Miesen gegangen. "Für gewöhnlich liegen wir bei 20.000 bis 25.000 Euro", sagte Bürgermeister Hansjörg Höfer bei der Sitzung des Marktausschusses am Montag. Die Differenz ist beim Blick in die Volksfest-Bilanz schnell ersichtlich: Für Sicherheit, Beschilderung und Betonpoller wurden 25.600 Euro investiert.

In den Vorjahren fehlte diese Rubrik komplett - was nicht heißt, dass auf Sicherheit kein Wert gelegt wurde: Sie machte einfach einen Teil der Betriebsaufwendungen aus. Nun aber wurde nicht nur ein Sicherheitskonzept erstellt, sondern auch die Beschilderung in die Hände einer externen Firma gelegt. "Ich denke, wir werden von diesen Beträgen auch nicht mehr runterkommen", so Höfer. Das Geld sieht er dennoch gut investiert: "Die Auflagen haben wir uns selbst gestellt, die Besucher müssen sich beim Volksfest einfach sicher fühlen." Dieses Sicherheitsgefühl machte sich vielleicht auch ein wenig in den Einnahmen bemerkbar: Im Vergleich zu 2016 (66.600 Euro) und 2017 (67.700 Euro) klettern sie mit 69.000 Euro weiterhin leicht nach oben - trotz der geringen Besucherzahlen. Die Gesamtausgaben von 114.500 Euro können sie dennoch nicht abfedern.

Bei den Veranstaltungen wie Krönung, Modeschau, Boxen oder Festzug sind keine signifikanten Unterschiede zu den Vorjahren erkennbar. Verwundert zeigte sich Bernd Hegmann (Freie Wähler) über den Anstieg der Wasser- und Abwasserkosten. Schwankten diese bisher im 1500-Euro-Bereich, schlagen sie jetzt mit 4600 Euro zu Buche. "Es sind erst einmal Vorauszahlungen, die Endabrechnung müssen wir noch abwarten", so Kirstin Fontius vom Ordnungsamt. Die Kosten könnten möglicherweise noch ein wenig nach unten korrigiert werden.

Voller Vorfreude blickt der neue Ordnungsamtsleiter Achim Weitz bereits auf den Mathaisemarkt 2019, mit der Realisierung des Sicherheitskonzepts liege er im Zeitplan. Noch im November setze er sich abermals mit den beauftragten Sicherheitsfirmen zusammen, um die "Version 1.0" vorzustellen. Danach trete man mit allen Beteiligten in Kontakt - Feuerwehr, Polizei, Sanitätsdienst und Festzeltbetreiber -, um an den letzten Stellschrauben zu drehen. Daraus wird die Endversion, das "Sicherheitskonzept 2.0". "Aber auf den Betrieb hat das keine Auswirkungen. Es sind keine gravierenden Verbesserungen notwendig, nur Optimierungen", so Weitz. "Der Mathaisemarkt war auch schon vorher sehr sicher." (mpt)