Hintergrund - Salat bleibt die Ausnahme

11.02.2019 UPDATE: 10.02.2019 20:30 Uhr 33 Sekunden

"Es gibt immer Alternativen"

Vera Hutzelmann vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sieht trotz der Studie des Mannheimer Instituts für Public Health keine Anzeichen für unzureichende Essensangebote. "Es ist ja nicht so, dass die Kinder auf die Junior-Karte beschränkt sind. Prinzipiell stellen Restaurants die meisten Gerichte auch als Junior-Portion zu Verfügung."

Dass Gaststätten bei der Auswahl der Kindergerichte auf die günstigste Variante aus sind, glaubt Hutzelmann nicht. "Bevor der Gast am Tisch sitzt, hat der Gastronom bereits 60 Prozent der Kosten zu tragen." Hutzelmann rät, bei Bedarf einfach beim Restaurant um eine gesunde Beilage zu bitten. "Oft kann man für wenig Geld einen Salat oder ein bisschen Gemüse dazubekommen."

Die Verantwortung für die Ernährung der Kinder sieht Hutzelmann vor allem bei den Eltern. "Wer sich darum bemüht, seinen Kindern nicht nur Pommes und Schnitzel vorzusetzen, der wird in jedem Restaurant Alternativen finden." (make)