hintergrund - Preisatlas Homeday

21.06.2019 UPDATE: 21.06.2019 06:00 Uhr 49 Sekunden

> Der Preisatlas des Maklerunternehmens "Homeday" mit Sitz in Berlin umfasst den deutschen Immobilienmarkt. Die im Internet frei zugänglichen Daten richten sich an Verkäufer, Käufer, Immobilieneigentümer, Mieter, Vermieter und Kapitalanleger.

Der Atlas enthält den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Kauf- und Mietobjekte bis auf Straßenebene sowie die Preisentwicklung in den vergangenen Jahren. Die Preise werden automatisiert nach einem Algorithmus berechnet. Dabei werden nach Unternehmensangaben über 150 Merkmale berücksichtigt.

Die Datensammlung umfasst über zehn Millionen Angebotsdaten für Immobilien seit 2012 und wird ständig erweitert. Die Daten stammen aus mehr als 350 deutschen öffentlich zugänglichen Datenquellen. Dazu gehören Immobilienportale wie "Immobilienscout", "Immowelt", "Immonet", Ebay-Kleinanzeigen und Zeitungen.

Doch es spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. "Homeday"-Sprecher Daniel Dodt berichtet auf RNZ-Anfrage, dass auch Standortdaten bei der Berechnung von Mietpreisen und Immobilienwerten mit einfließen: "Eine Autobahn direkt vor der Haustür drückt den Preis, eine Schule hingegen erhöht ihn." Auch die Nähe von Parks, Schulen und Gesundheitseinrichtungen sowie deren Anzahl fließen mit ein. Somit werde eine kleinräumige Beurteilung bis auf Straßenebene möglich. Nach Angaben des Unternehmens wird der Algorithmus stetig weiterentwickelt.

Das Unternehmen betont, dass es sich um geschätzte Preise handelt, die nicht mit der Ermittlung eines Wertes durch einen Gutachter vergleichbar sind. Die Abweichungen liegen jedoch laut "Homeday" bei wenigen Prozentpunkten. cm