Hintergrund - Jugendbegegnungsstätte Mosbach

13.08.2018 UPDATE: 13.08.2018 06:00 Uhr 59 Sekunden

Raus aus den Kinderschuhen

Ihre Anfänge hat die offene Jugendarbeit unter Leitung hauptamtlicher Fachkräfte in Mosbach Mitte der 1980er-Jahre. 1992 entschied sich der Gemeinderat für die Mitgliedschaft im Förderverein "Jugendbegegnungsstätte Mosbach" (Jubs) und beteiligte sich an den Kosten für die Fachkraft (später trug man sie in Gänze), übernahm die Mietkosten.

Die Unterbringung der "Jubs" erfolgte in einer Baracke des damaligen Kreiswehrersatzamtes in der Pfalzgraf-Otto-Straße. Weder die räumliche noch die personelle Situation der Jugendbegegnungsstätte war aber zufriedenstellend, so dass der Gemeinderat die Verwaltung im Jahr 1999 beauftragte, die Gesamtsituation der Kinder und Jugendlichen in Mosbach zu erfassen, zu beurteilen und daraus notwendige Konsequenzen zu ziehen.

Infolge des daraus resultierenden Jugendberichts (2000) machte sich die Verwaltung an die Umsetzung von Lösungsvorschlägen. Die Raumfrage erwies sich dabei als schwierig, zahlreiche Optionen (u.a. altes Eichamt, Güterhalle Bahnhof, Postgebäude) wurden geprüft und dann wieder verworfen. Am Ende erwies sich die ehemalige Abfüllanlage der Brauerei Hübner in der alten Bergsteige als einziges realisierbares Objekt. 2003 wurden im Haushalt der Stadt 167.000 Euro für den Umbau zum Jugendhaus bereitgestellt. Der gestaltete sich komplexer als geplant, nach neun Monaten konnte man dennoch Einweihung feiern.

Das Jugendhaus bietet auf rund 600 Quadratmetern Möglichkeiten zur differenzierten Jugendarbeit. Es gibt ein Jugendcafé, einen Spiele-Raum und einen Musikproberaum. Die Einrichtung ist barrierefrei und verfügt über einen 350 qm großen multifunktionellen Hallenbereich. Wichtiges Element des Betriebes ist die durchgehende pädagogische Betreuung und Leitung durch zwei hauptamtliche Fachkräfte. Dadurch soll für einen möglichst großen Kreis und allen Altersgruppen ein attraktives Angebot geboten werden. (schat)