Hintergrund "Hagebutze"

15.10.2018 UPDATE: 15.10.2018 21:00 Uhr 36 Sekunden

Die Geschichte der "Hagebutze" beginnt im Frühjahr 2012, als sich einige Interessierte zusammenfinden, um künftig gemeinsam zu wohnen. Wenige Wochen später gründen sie den Hausverein "Gemeinsam Wohnen" und kontaktieren das Mietshäuser-Syndikat, einen deutschlandweiten Verbund von 113 Wohnprojekten und 20 Projektinitiativen. Zwei Monate später folgt die Gründung der "HageButze GmbH". Weil die Stadt die ursprünglich vorgesehene Fläche für das Wohnprojekt in Kirchheim anderweitig vergibt, erstellen die Mitglieder der "Hagebutze" im Herbst 2013 erstmalig ein Nutzungskonzept für ein Gebäude in Mark-Twain-Village. Im Dezember 2014 kommt die Zusage der Stadt, im Juni 2016 wird der Kaufvertrag unterzeichnet. Noch im gleichen Monat starten die Sanierungsarbeiten.

Heute bewohnen rund 70 Menschen zwischen null und 68 Jahren 24 Mietwohnungen in eineinhalb Haushälften. Die Wohnungen umfassen bis zu acht Zimmer. Jeder Person stehen durchschnittlich 31 Quadratmeter zur Verfügung, hinzu kommt eine Gemeinschaftsfläche von 257 Quadratmetern.

Finanziert wird das Wohnprojekt durch ein Syndikatsmodell, vor allem über sogenannte Nachrangdarlehen. Mehr als 130 Menschen haben der "Hagebutze" auf diesem Weg rund 1,1 Million Euro geliehen. (pne)