Hintergrund Granate Eppelheim

18.10.2017 UPDATE: 18.10.2017 22:00 Uhr 37 Sekunden

> Die drei Granaten, die am Mittwoch bei der Brückenbaustelle in Eppelheim gefunden wurden, stammten aus dem Zweiten Weltkrieg. Es handelte sich um zwei Panzergranaten und um eine Sprenggranate. Sie hatten jeweils einen Durchmesser von zwölf Zentimetern, eine Länge von 35 bis 50 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 20 Kilogramm. Wie Sven Rasehorn vom Kampfmittelbeseitigungsdienst berichtete, handelte es sich um deutsche Modelle. Ein Anwohner erinnerte sich, dass genau an der Stelle, wo die Granaten gefunden wurden, gegen Ende des Krieges ein deutscher Panzer abgeschossen wurde. "Die Zünder waren noch mechanisch gesichert, deshalb bestand keine Gefahr", so Rasehorn. Sie hätten lediglich durch Beschleunigung und Rotation entsichert werden können. "Das ist mit bloßen Händen nicht möglich", so der Experte. "Solche Kräfte kann kein Mensch aufbringen." Doch was passiert mit solchen Granaten? Sie wurden gestern noch in einer speziellen Transportkiste aus Stahl nach Sindelfingen gebracht, wo die Dienststelle des Kampfmittelräumdienstes ist. "Dort werden sie erst eingelagert und dann mit anderen, ähnlichen Modellen kontrolliert abgebrannt", erklärte Rasehorn. aham