Hintergrund - Georgi-Marktplatz

17.10.2019 UPDATE: 20.10.2019 06:00 Uhr 44 Sekunden

Das Pflaster, das auf dem Georgi-Marktplatz der Zukunft verbaut werden wird, scheint ein echtes Wunderpflaster zu sein. Und günstig dazu. Statt 64,90 Euro pro Quadratmeter plus Mehrwertsteuer, was für ein graues Pflaster fällig wäre, will die in Lingenfeld ansässige Vertriebsfirma LithonPlus - ein Tochterunternehmen von HeidelbergCement - nur 49,90 Euro in Rechnung stellen. Wie FDP-Stadtrat Alexander Hahn auf Nachfrage von OB Reinwald erfuhr, handelt es sich bei dem günstigen hellen Pflaster um einen "Restposten".

Der Betonstein selbst ist durch Zusätze quasi imprägniert. Schmutz soll über die Poren nicht in den Stein selbst eindringen können. Damit unterscheide sich dieses Pflaster auch vom Problempflaster der Mannheimer Planken: Vielerorts machte dort das helle Pflaster schon kurz nach der Sanierung dieser Einkaufsmeile einen schmuddeligen Eindruck. Bei dem für Leimen ausgesuchten Pflastermaterial erfolge hingegen durch Regen quasi eine Selbstreinigung. Freilich: Ausgespuckte Kaugummis bleiben so lange an Ort und Stelle kleben und werden schwarz, bis sie beseitigt werden.

Verlegt werden sollen auf dem Georgi-Marktplatz großformatige Platten - 100 auf 50 Zentimeter sowie 50 auf 37,5 Zentimeter. Mit einer Stärke von 14 Zentimetern sollen sie auch der Belastung von Lkw standhalten und nicht brechen. So lautete die Auskunft auf eine Nachfrage von Hans Appel (CDU).