Hintergrund - Erweiterung Zum Schwanen Neckargemünd

26.06.2019 UPDATE: 26.06.2019 06:00 Uhr 37 Sekunden

Die Erweiterung des früheren Gasthauses "Zum Schwanen" am Kleingemünder Neckarufer ist innerhalb eines Jahres vier Mal von einem Gremium der Stadt abgelehnt worden - einmal vom Bauausschuss und drei Mal vom Gemeinderat.

Auch die dritte Korrekturplanung der Bauvoranfrage fand zuletzt keine Zustimmung. Die "Ax Real Estate GmbH" plant die Erweiterung des bestehenden "Schwanen" um ein Gebäude mit Tiefgarage, 29 "Hotelapartments Doppelzimmer" und zwei Hotelapartmentwohnungen. Immer wieder betonten die Vertreter der Gremien, dass die Reaktivierung des Hotelbetriebs positiv gesehen wird.

Die geplante Bebauung wurde jedoch als zu massiv befunden. Maßgeblich hierfür ist die Umgebungsbebauung. An dieser Meinung hat sich nichts geändert, auch wenn die Pläne immer wieder leicht verändert wurden.

Investor Thomas Ax kündigte an, das fehlende Einvernehmen der Stadt durch das Landratsamt ersetzen zu lassen. Ansonsten sei kein wirtschaftlicher Hotelbetrieb möglich. "Stadt und Gemeinderat sind für uns keine Gesprächspartner mehr", so Ax.

Pikant ist ein Grundbucheintrag, der etwas anderes als Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe verbietet. Ax nutzt das Gebäude als Rechtsanwaltskanzlei. (cm)