Hintergrund Dilsberg I

30.05.2019 UPDATE: 30.05.2019 06:00 Uhr 1 Minute

3 Fragen an den Ortsvorsteher

Bernhard Hoffmann ist seit dem Jahr 2009 Ortsvorsteher des Stadtteils Dilsberg. Der 70-jährige frühere Sparkassenbetriebswirt hört jedoch bald auf. Bei der Kommunalwahl ist er nicht mehr angetreten.

Herr Hoffmann, was macht für Sie das Leben in Dilsberg aus?

Da ich selbst in einem kleinen Dorf im kleinen Odenwald geboren und aufgewachsen bin, war mir der dörfliche Charakter von Dilsberg gleich sympathisch, als ich beruflich von Neckargemünd aus den Dilsberg kennengelernt habe. Man kennt sich, spricht miteinander, feiert miteinander bei den zahlreichen Veranstaltungen der Vereine. Die Grundversorgung ist im Ort vorhanden und alles andere findet man in unmittelbarer Umgebung. Der Dilsberg hat durch seine Bergfeste mit der Burgruine sein besonderes Flair und die Landschaft mit der Natur drumherum ist ein Kleinod.

Wo gibt es Handlungsbedarf und Verbesserungsmöglichkeiten?

Vor allem bei der Internet-Versorgung und bei der Mobilfunkversorgung muss dringend eine Verbesserung erreicht werden. Das ist allerdings nicht so einfach, da wir hier weitgehend fremdbestimmt sind. Die Ortsverwaltung und vor allem der neue Ortschaftsrat müssen äußerst wach und aufmerksam sein, was hier nicht ganz rund läuft. Es ist ganz wichtig, dass die Ortsverwaltung und der Ortschaftsrat erhalten bleiben, als Bindeglied zwischen Bürgern und Stadtverwaltung.

Der demografische Wandel macht vor keinem Dorf Halt. Was wird getan, um die Auswirkungen gering zu halten und neue Einwohner zu gewinnen?

Die Erhaltung der Schule und des Kindergartens sind ganz wichtige Bestandteile, um junge Familien im Dorf zu halten. Da aus Landschaftsschutzgründen kein Neubaugebiet zur Verfügung steht, wäre es ganz wichtig, eine Handhabe zu bekommen, dass die noch vorhandenen Baulücken zeitnah geschlossen werden können.