Hintergrund - Clubsterben

01.03.2019 UPDATE: 01.03.2019 06:00 Uhr 36 Sekunden

Clubsterben in Heidelberg

In den vergangenen Jahren machten gleich drei städtische Feierhochburgen dicht: der Schwimmbad-Club, das Häll (beide 2015) und die Nachtschicht (2017).

Eine Studie des Geografischen Instituts der Uni Heidelberg im Auftrag der Stadt untersuchte im letzten Jahr, was dran ist am Phänomen des "Clubsterbens". Das Ergebnis: Das Angebot an Musikveranstaltungen und Clubs in Heidelberg ist deutlich kleiner geworden. So fiel die Zahl der Veranstaltungen in den letzten zehn Jahren um circa 60 Prozent, die Zahl der Veranstalter um fast 65 Prozent. Dagegen konnten größere Clubs wie die Halle 02 und der Karlstorbahnhof ihr Angebot zuletzt ausweiten. Von einem "Clubsterben" wollten die Macher der Studie deshalb nicht sprechen. Dennoch sind sie sich einig: Heidelberg braucht mehr Clubs.

Für ein attraktiveres Nachtleben in Heidelberg fordern die Wissenschaftler mehr Unterstützung vonseiten der Verwaltung. Konkret heißt das: mehr finanzielle Förderung oder auch niedrigere Gebühren für Plakatwerbung. Außerdem empfiehlt die Studie, mehr städtische Flächen für Clubs bereit zu stellen. pne