Hintergrund - Cannabis

20.03.2019 UPDATE: 29.03.2019 06:00 Uhr 43 Sekunden

Cannabis ist der wissenschaftliche Name für Hanf, einer einjährigen, krautigen Pflanze, die zur Familie der Hanfgewächse zählt. Als sogenannte zweihäusige Pflanze wächst sie in einer männlichen und einer weiblichen Form. Beim Hanf haben wir es mit einer der ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Erde zu tun. Aus einzelnen Bestandteilen der Pflanze lassen sich ganz unterschiedliche Produkte herstellen, zum Beispiel auch Haschisch (im englischen Szene-Jargon auch Dope oder Shit genannt) oder Marihuana (auch Gras genannt), die als Rauschmittel konsumiert werden. Bei Haschisch handelt es sich im Wesentlichen um das Harz der Blütenstände der weiblichen Hanfpflanze.

Da diese einen höheren Gehalt an sogenannten psychoaktiven, das heißt zu Veränderungen der Psyche des Menschen führenden Wirkstoffen aufweist, liefert sie auch den "Stoff" für Marihuana: überwiegend getrocknete und zerkleinerte Pflanzenteile, vor allem der Spitzen, Blätter und Blüten. Beide, Haschisch wie Marihuana, werden in unseren geografischen Breiten meist geraucht, wozu der Konsument die zerkleinerten Substanzen mit Tabak zu einem (größeren) Joint oder (kleineren) Stick vermischt. Dass Cannabis eine bemerkenswert lange Tradition in der medizinischen Anwendung als Heilpflanze hat, wird über den Bezug auf seinen Gebrauch als Rauschdroge oft vergessen. (ark)