Hintergrund - Bahn

20.11.2017 UPDATE: 20.11.2017 06:00 Uhr 49 Sekunden

Anders mobil. Die Schiene und insbesondere der Regionalverkehr mit den S-Bahnen wächst. Das Mobilitätsverhalten ändert sich. Es gibt immer mehr Berufspendler, die immer längere Strecken zurück legen. Ein durchschnittlicher Pendler mit etwa 45 Minuten Fahrt zum Arbeitsplatz verbringt während seines Berufslebens gut ein Jahr im Zug. Diese Lebenszeit sinnvoll auszugestalten, soll im Ideenzug gelingen.

Im 1. Halbjahr 2017 hat die Deutsche Bahn im Regionalverkehr 5,8 Milliarden Fahrgäste transportiert, gut ein Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei sind die S-Bahnen stärker gewachsen als der Rest und auch die Angebote in den Metropolen wachsen schneller als die Angebote auf dem Land.

Mit autonom fahrenden Bussen wird man sich auf ganz neue Geschäftsmodelle einstellen müssen. Fahrerlose Kleinbusse werden im Linienverkehr eingesetzt werden. Und es werden ganz neue Wettbewerber wie Amazon oder Google auf dem Markt erscheinen, die gegenwärtig noch in ganz anderen Branchen tätig sind und bislang keine Erfahrung in der Beförderung von Menschen haben.

Es werde ein Linienverkehr entstehen, der auf einer dynamischen Routenplanung basiert. Keine feste Route mit fest gezurrten Haltestellen wird von den Kleinbussen abgefahren, vielmehr kann der Kunde mithilfe einer App eine individuelle Route bestellen. Der Kleinbus generiert aus den Bestellungen eine individuelle Route, die er dann abfährt. Dieser neue Markt wird sich nach Meinung der Bahn vor allem aus dem bisherigen Individualverkehr des Autos speisen.