Hintergrund

20.03.2019 UPDATE: 20.03.2019 06:00 Uhr 33 Sekunden

Haushalt

Nach der abgelehnten Vertagung (vier zu zehn Stimmen, neun Enthaltungen) konnte Kämmerer Boris Maier den Haushaltsplan fürs laufende Jahr präsentieren, dessen Zahlen weitestgehend der Einbringung entsprechen. Erstmals rechnet man mit Gewerbesteuereinnahmen von 160 Millionen (im Vorjahr waren noch 120 veranschlagt), an Umlagen sind fast 140 Millionen zu stemmen.

Aus der laufenden Verwaltungstätigkeit ergibt sich ein Zahlungsmittelüberschuss von 18,4 Millionen. Da aber den Investitionen (44,8 Millionen, davon über 28 Millionen für Baumaßnahmen) nur Einnahmen von 7,8 Millionen durch Zuschüsse, Darlehensrückflüsse oder Grundstücksverkäufe gegenüberstehen, bleibt unter dem Strich ein Minus von 18,7 Millionen. Das wird aus der Liquiditätsreserve gedeckt, die zum Jahresende 2019 von 448 auf 430 Millionen Euro sinkt - den planmäßigen Haushaltsverlauf vorausgesetzt.

Der Kämmerer kündigte allerdings bereits an: "Die Liquidität wird steigen, es geht steil bergauf." Sein Schaubild zeigt für 2022 die stolze Summe von über einer halben Milliarde Euro im Stadtsäckel. (rö)