Eine Reitshalle bringt neue Hoffnung - Hintergrund

10.03.2019 UPDATE: 10.03.2019 18:51 Uhr 33 Sekunden

Die Krankheit Rett tritt im frühen Kindesalter unvorhersehbar auf. Bereits erlernte Fähigkeiten gehen zurück. Lautbildung ist fast nicht möglich. Epilepsie ist möglich. Typische Handbewegungen auf Brusthöhe sind ein untrügliches Zeichen für den Ausbruch der Krankheit. Der Arzt Andreas Rett entdeckte die Krankheit 1965. Schuld am Syndrom trägt nach dem aktuellen Stand der Forschung eine Mutation des Proteins (MECP2). Die Symptome reichen von Autismus über Verkrümmung der Wirbelsäule, Atemstörungen, Störungen des Bewegungsablaufs bis zu Herz-Kreislaufstörungen. Ob und wie die Intelligenz beeinträchtigt ist, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, da die üblichen Tests nicht anwendbar sind. Die Rett-Forschung, die mit privaten Spenden unterstützt wird, ist auf dem besten Weg, die Folgen dieser Krankheit reversibel zu machen. In einem Mausmodell wurde bereits nachgewiesen, dass alle Symptome, die durch die Mutation des Proteins bzw. dessen Verlust bestehen, umkehrbar sind (Quelle: Rett-Forschung).