Hintergrund - Flugzeugabsturz am Hohen Nistler: Das Grauen ließ sie lange nicht mehr los

18.11.2014 UPDATE: 18.02.2014 05:00 Uhr 43 Sekunden

Hintergrund

Der neue Gedenkstein am Hohen Nistler führte die beiden Helfer Horst Hasselbach und Rüdiger Freund wieder zusammen. Beide hatten vor drei Wochen in der RNZ vom neuen Sandsteinfindling gelesen, der das alte Holzkreuz ersetzt. Erst das Kreuz und nun der Stein erinnern daran, dass am 22. Dezember 1991 ein Flugzeug-Oldtimer mit 32 Personen an Bord am Hang über Handschuhsheim zerschellte, 28 Menschen starben. Sofort nach dem Unglück lief eine großangelegte Bergungsaktion mit 270 Rettern an. Dabei ging es nicht nur um die Überlebenden oder die Toten, sondern auch um die unzähligen Wrackteile, die über sieben Hektar verstreut im Wald lagen.

Viele Helfer beschäftigt der Unfall auch nach 22 Jahren noch. Deswegen fragten Hasselbach und Freund auch bei der RNZ nach, ob es nicht eine städtische Feierstunde am Holzkreuz geben könnte. Es wäre die erste seit dem Unglück. Denn die Einweihung des vom Forstamt in Auftrag gegebenen Steins geschah in aller Stille, auch wenn eine Überlebende und der Rüsselsheimer Bürgermeister Patrick Burghardt - die Stadt verlor bei diesem Unglück 13 Bürger - teilnahmen. Nach Stand der Dinge ist ein offizielles Gedenken erst zum 25. Jahrestag des Unglücks, am 22. Dezember 2016, vorgesehen. hö