Was von der Gartenschau bleibt
Schwäbisch Gmünd (2014): Mit Hilfe eines 280 Millionen Euro teuren Tunnels wurde die B 29 unter die Erde verlegt. Wo früher Zehntausende Autos pro Tag unterwegs waren, soll ein Grünstreifen mit Strand am Fluss erhalten bleiben. Wahrzeichen wie das fünfgeschossige "Forum Gold und Silber" oder der fast 40 Meter hohe "Himmelsstürmer" bleiben erhalten.
Nagold (2012): Wo früher ein trister Parkplatz war, liegt heute der Krautbühlpark. Wo früher eine Betonplatte und der Busbahnhof die Waldach verdeckten, wurde der Fluss freigelegt und renaturiert. Ein Minigolfplatz wurde modernisiert, ein riesiger Spielplatz gebaut. Die eigens gebauten Gebäude werden als Kindertagesstätte, für die Jugendkunstschule und für die örtlichen Vereine genutzt.
Villingen-Schwenningen (2010): Die drei Kilometer lange Grünfläche von der Schwenninger Stadtmitte bis zum Naturschutzgebiet Schwenninger Moos ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Gebäude, die damals errichtet wurden, werden von Vereinen und den Kirchen genutzt.
Mosbach (1997): Der Landesgartenschau-Park ist als viel genutzte Freizeit- und Flaniermeile erhalten. Im damals für Ausstellungen renovierten "Alten Schlachthaus" hat der Kunstverein sein Domizil gefunden.
Baden-Württemberg war 1980 (Ulm) das erste Bundesland mit einer eigenen Gartenschau. Danach gab es fast jedes Jahr eine Landesgartenschau wie 1985 in Heilbronn oder 1991 in Hockenheim. Seit 2001 findet in ungeraden Jahren die kleinere Ausgabe namens "Grün" statt. 2005 entstand dafür in Ladenburg die Parkanlage "Grüner Ring". 2021 gastiert die "Grün" in Eppingen.