"Baby" mit Polizei-Eskorte abtransportiert

Besitzer brachte Elefant am Sonntag in Tierpark nach Norddeutschland - Beschlagnahme drohte

14.06.2015 UPDATE: 14.06.2015 06:00 Uhr 44 Sekunden

Buchen. (Wd) Bürgermeister Roland Burger teilte am Sonntagnachmittag mit: "Zirkuselefant Benjamin (,Baby‘) hat heute gegen 11 Uhr Buchen in Richtung Norddeutschland verlassen. Der Transport wurde von der Polizei bis zur Autobahn begleitet. Im Einvernehmen mit der amtierenden Landestierschutzbeauftragten wird der Elefant von seinem Besitzer in einen Tierpark nach Norddeutschland verbracht. Dort müssen die örtlichen Behörden, die informiert wurden, entscheiden, was mit dem Tier geschieht", so Burger.

Das Polizeirevier Buchen habe zuvor in Abstimmung mit der Ortspolizeibehörde Stadt Buchen in einer Verfügung den Eigentümer verpflichtet, das Tier gestern bzw. in der Nacht zum heutigen Montag auf dem Zirkusgelände ständig zu bewachen. Um jede Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen war auch die Polizei bis zum Abtransport ständig vor Ort. "Wegen der durch den Elefanten gegebenen potenziellen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" waren sich Revierführer Martin Fessner und Bürgermeister Roland Burger einig, das Tier ab sofort dem Zirkusbetrieb zu entziehen.

Um der angedrohten polizeilichen Beschlagnahme des Elefanten zu entgehen, hatte sich der Eigentümer am Sonntagabend verpflichtet, den Zirkuselefanten in die Obhut eines für die Elefantenhaltung zugelassenen Tierparks zu geben, erklärte Burger. Dies sei mit der Landestierschutzbeauftragten Cornelie Jäger abgestimmt.