Gisdol: "Ich will keine Entschuldigungen hören"
Das 0:2 in Augsburg sorgt für miese Laune beim Trainer
Das 0:2 in Augsburg sorgt für miese Laune beim Trainer
Zwei Wochen intensive Abwehrarbeit lagen hinter der TSG 1899 Hoffenheim. "In jedem Training", sagte Markus Gisdol am vergangenen Donnerstag, habe er das Abwehrverhalten zum Thema gemacht. Am Ende hieß es gegen den FC Augsburg dennoch 0:2 und man wünschte den Profis der TSG, sie hätten sich Gisdols Worte aus der vergangenen Woche besser zu Herzen genommen. "Augsburg ist ein Gegner, den man gerne unterschätzt. Sie geben immer einhundert Prozent und sind vor allem bei Heimspielen extrem kampfstark."
Drei Tage später klang Gisdol dann so: "Das werden wir schonungslos aufarbeiten. Wir haben nicht dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit war es nicht mehr möglich, den Schalter umzulegen." Und: "Es war ein klarer und absolut verdienter Sieg von Augsburg. Ich werde mit meiner Mannschaft Klartext reden müssen. So will ich mein Team nicht sehen. Es war viel Glück, dass wir zur Halbzeit nur 0:2 zurücklagen. Ich will keine Entschuldigungen hören. Unser schlechtes Zweikampfverhalten war der Schlüssel."
Die Zweikampf-Statistiker des "kicker" zählten 42 % gewonnene Zweikämpfe der TSG-Profis gegen die Augsburger. In der Konsequenz heißt das: Die mit 30 Gegentoren nun wieder schlechteste Defensive der Liga steht nur noch zwei Punkte vor dem Relegationsrang. Gut möglich, dass dies kommende Woche gegen Werder Bremen personelle Konsequenzen haben könnte. Gisdol: "Der eine oder andere Spieler hat sicher Kredit verspielt."