John Deere Walldorf

30 Millionen Euro, 11.000 Quadratmeter Büros, 300 Menschen

Spatenstich für das Vertriebs- und Marketingzentrum - 2020 soll es fertig sein

20.09.2018 UPDATE: 20.09.2018 17:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden
Im Frühjahr 2020 soll das neue Verwaltungsgebäude fertiggestellt sein, das der Landtechnikhersteller John Deere für 30 Millionen Euro in Walldorf zwischen Kino und Session baut. Dann werden hier 300 Menschen arbeiten. Animation: John Deere

Walldorf. (rö) 30 Millionen Euro investiert der Landtechnikhersteller John Deere in ein neues Vertriebs- und Marketingzentrum in Walldorf. Symbolischer Startschuss für die Bauarbeiten war am Donnerstagnachmittag der erste Spatenstich auf dem 7600 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Luxor-Filmpalast und Musikhaus Session. Fertigstellung soll im Frühjahr 2020 sein, dann werden auf 11.000 Quadratmetern Bürofläche rund 300 Menschen arbeiten.

"Es gibt sehr viele Gründe, die für Walldorf gesprochen haben", sagte Christoph Wigger (Vice President Sales & Marketing Region 2): Dazu zählen nach seinen Worten neben dem gestrigen Kaiserwetter und angenehmen Nachbarn vor allem der "absolut attraktive Standort" mit einer sehr guten Infrastruktur, zu der er neben den beiden Autobahnen ausdrücklich die Bahnanbindung direkt vor der Haustür zählte. "Das ist ein riesiges Plus für die Mitarbeiter", sagte Wigger. Denn unter dem Dach des neuen Gebäudes werden gleich drei Einheiten des Unternehmens vereint: John Deere International (bislang ansässig in Schaffhausen in der Schweiz), der Vertrieb für Deutschland (Bruchsal) und das "Sales & Marketing Center" (Mannheim). Übergangsweise wird ab 1. November ein Teil der Mitarbeiter im Partnerport in Walldorf untergebracht.

Spatenstich für das neue Vertriebs- und Marketingzentrum von John Deere in Walldorf: (v.li.) Thomas Bernhart, Hans-Jürgen Klein, Philipp Gross, Christiane Staab, Christoph Wigger, Bernhard Duffner, Architekt Andreas Wilhelm, Andreas Tisch und Susanne Nisius. Foto: Pfeifer

Man habe erkannt, dass man gerade die großen Kunden besser von einem zentralen Standort aus betreuen könne, so Wigger, schließlich handle es sich für das Unternehmen um die weltweit zweitwichtigste Vertriebs- und Marketingregion nach den USA. Unter einem Dach sollen in Walldorf künftig Synergien besser genutzt und eine effizientere Kooperation zwischen den verschiedenen Bereichen ermöglicht werden.

"Hier werden uns viele Kunden und Vertriebspartner besuchen", wird Walldorf laut Wigger wichtiger Bestandteil im "magischen Viereck" von John Deere, zu dem auch Mannheim, Zweibrücken und Bruchsal zählen. Auch deshalb schaffe man mit dem neuen Gebäude "etwas ganz Modernes", wobei die Architektur an das "European Technology Innovation Center" des Unternehmens in Kaiserslautern angelehnt sei. Im Inneren des Hauses legt man auf 58 000 Kubikmetern umbautem Raum viel Wert auf großzügige, offene Bürobereiche ("Kommunikation ist alles"), neben einer Cafeteria für 150 Personen wird es auch einen großzügigen Innenhof geben. Auch in Sachen Ökologie "tun wir, was man tun kann": Blockheizkraftwerk, Geothermie, Fotovoltaik – "wir wollen möglichst effizient heizen und kühlen". Ebenerdig werden 190 Pkw- und 40 Fahrradstellplätze entstehen, dabei soll auch an die wachsende E-Mobilität gedacht werden.

"Wir freuen uns auf ein neues Zuhause", sagte Wigger, der berichtete, sich in Walldorf vom ersten Gespräch an willkommen gefühlt zu haben. "Sie sind sehr nah am Bürger und an den Unternehmen", bescheinigte er der Stadtverwaltung. Ein Kompliment, das Bürgermeisterin Christiane Staab gerne an die Mitarbeiter im Rathaus und an den Gemeinderat weitergab, der auch bei diesem Projekt "mit uns an einem Strang" gezogen habe. "Hier kann etwas Gutes entstehen", hieß sie das Unternehmen in Walldorf willkommen und wünschte den Bauarbeiten einen unfallfreien Verlauf.

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