Nächster Schritt in Richtung neuer Sportplatz
Walldorf. Der Gemeinderat fällt den Satzungsbeschluss zum neuen Sportplatz. Die künftige Nutzung ist jedoch noch nicht geklärt
Stadtbaumeister Andreas Tisch sagte, mit Vorliegen der Waldumwandlungsgenehmigung bestehe nun grundsätzlich die Möglichkeit, den Wald zu roden und dort den neuen Sportplatz zu bauen. Das wird allerdings nicht sofort geschehen: Zunächst einmal sind laut Tisch die künftigen Nutzungsmodalitäten mit den Fußballvereinen zu klären. Bürgermeisterin Christiane Staab sagte, die Verwaltung werde jetzt die Verträge vorbereiten, sodass man im April mit dem Gesamtpaket in den Gemeinderat gehen und "dann alles entscheiden" könne.
Gerhard Baldes (CDU) sagte, man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es sei "keine angenehme Ausgangslage", Wald an einer Stelle abholzen zu müssen, "wo wir es eigentlich nicht wollen". Trotzdem könne seine Fraktion zustimmen. Gunter Glasbrenner (FDP) wies vor allem auf den forstrechtlichen Ausgleich "in doppelter Größe" hin. Dass die Stadt sogar bereits in Vorleistung getreten sei, "dürfte einmalig sein", sagte er. "Das war für keinen von uns eine leichte Entscheidung", sagte auch Manfred Zuber (SPD). Er hoffe auf Verständnis bei den Vereinen, die angesichts der langen und schwierigen Entscheidungsfindung vielleicht merkten, "dass es nicht einfach ist, mehr für sie zu tun".
Hans Wölz (Grüne) sagte, seine Fraktion habe sich immer dafür ausgesprochen, keine weiteren Eingriffe in den Wald vorzunehmen. Man bleibe auf diesem Standpunkt, wie zuvor schon Wilfried Weisbrod in seiner Haushaltsrede ausgeführt hatte. Gerhard Mayer erläuterte sein vom Rest der SPD-Fraktion abweichendes Abstimmungsverhalten damit, dass man sich seiner Ansicht nach mit dem Satzungsbeschluss "aus verhandlungstaktischen Gründen noch Zeit lassen" könne. Er befürchte, dass es um die künftige Belegung der Sportplätze Streitigkeiten geben werde und wollte deshalb die Nutzung vorher geklärt haben.