Bürgermeisterwahl Rauenberg: Stefan Strasser im Interview

Der Baiertaler holte im ersten Wahlgang 0,96 Prozent der abgegebenen Stimmen.

16.07.2015 UPDATE: 17.07.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 42 Sekunden

Rauenberg. (rö) Der 41-jährige Stefan Strasser (Foto: privat) aus Baiertal tritt am 26. Juli ebenfalls erneut zur Bürgermeisterwahl in Rauenberg an. Im ersten Wahlgang hatte der selbstständige Kommunikationsberater 0,96 Prozent der Stimmen und damit das viertbeste Ergebnis der sieben Kandidaten erreicht.

Herr Strasser, Sie haben bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag 36 Stimmen erhalten, 0,96 Prozent. Wie bewerten Sie das Ergebnis mit dem Abstand von einigen Tagen?

Das absolute Ergebnis für mich erscheint auf den ersten Blick übersichtlich, aber damit lande ich immerhin auf dem ersten Platz unter den nichtparteiunterstützten "Underdogs". Dennoch: Das Ergebnis zeigt, dass die absolute Mehrheit derer, die sich an der Wahl beteiligt haben, augenscheinlich damit zufrieden ist, wie es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten im Rauenberger Rathaus gelaufen ist, denn sicher ist: Bürgermeister wird entweder ein Gemeinderat mit Architektenbüro oder ein Ist-bereits-Bürgermeister mit Verwaltungserfahrung. Viel Neues darf man also in Zukunft nicht erwarten.

Es bleibt nur wenig Zeit bis zur Neuwahl am 26. Juli. Was haben Sie seit Sonntag getan, was wollen Sie noch tun?

Ergebnisanalyse und Plakatierung wiederherrichten waren die ersten Aktionen. Dann war erst mal Verschnaufen angesagt, um mit neuer Energie die Runden von Haus zu Haus zu drehen - was ich bis zur Neuwahl weiterhin tun werde. Ich werde nicht müde, die Bürgerinnen und Bürger auf Missstände hinzuweisen und bei der Gelegenheit zu erklären, welcher der Favoriten im Zweifelsfall die bessere Wahl für Rauenberg ist. Wenn noch die ein oder andere Stimme für mich hinzukommt, wäre das schön. Bliebe es beim Ergebnis vom ersten Wahlgang, könnte ich auch gut damit leben.

Setzen Sie inhaltlich neue Schwerpunkte? Oder bleibt es bei den bisherigen Themen?

Meine Themen sind dieselben wie die der vergangenen vier Wochen. Die sozialen Bereiche haben absolute Priorität. Weiterhin liegt mein besonderes Augenmerk auf den Themen Gewerbe- und Tourismusförderung. Das alles unter dem Dach meines kommunikativen und bürgernahen Ansatzes: Mehr Kreativität und Kommunikation für die Zukunft der Kommune. Es braucht einfach eine neue Kommunikationskultur im Rathaus, um Lösungen und Ziele besser und schneller zu erreichen und die Stadtteile endlich zusammenwachsen zu lassen.

Was wünschen Sie sich für den Endspurt im Wahlkampf?

Strasser: Für mich persönlich: die nötige Ausdauer und weiterhin ein offenes Ohr bei sowie viele weitere Ideen von den Bürgerinnen und Bürgern. Für meine Mitbewerber: Viel Erfolg auf der Zielgeraden und mindestens ebenso viele Stimmen wie im ersten Wahlgang! Den Wählerinnen und Wählern wünsche ich, wie bereits vor dem ersten Wahlgang, eine weise Eingebung für eine kluge Entscheidung. Und den zahlreichen Nichtwählern wünsche ich die Einsicht und Zuversicht, dass auch ihre Stimme zählt und gehört werden wird.

Herr Strasser, vielen Dank für das Gespräch.

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