Band "Cool Breeze" feierte in Walldorf ihren 20. Geburtstag

Die beliebte Band "Cool Breeze" spielte zu ihrem 20. Geburtstag vor 1000 Zuschauern in der Walldorfer Astoria-Halle.

04.11.2014 UPDATE: 04.11.2014 05:00 Uhr 2 Minuten, 25 Sekunden
Fabian Michel, Stefan Zirkel und Sven Wittmann begeisterten beim Jubiläumskonzert von ''Cool Breeze'' zusammen mit zahlreichen musikalischen Gästen. Fotos: Carina Kircher
Von Petra Nikolic

Walldorf. Es fing an mit zwei Gitarristen und es endete mit 14 ausgelassenen Musikern und über 1000 begeisterten Fans. Eine Welle der Euphorie schwappte durch die Astoria-Halle und riss alle mit. Das Jubiläumskonzert von "Cool Breeze" begeisterte selbst ZDF-Moderator Gregor Steinbrenner. "Ein grandioses Konzert, obwohl hier über 1000 Menschen sind, hat man das Gefühl, in einer Familie zu sein, weil die Musik uns alle miteinander verbindet."

Das Jubiläumskonzert begann mit dem Song "Homeward Bound". Für Stefan Zirkel und Fabian Michel gehörten Simon & Garfunkel und die Beatles zum festen Repertoire, als sie "Cool Breeze" 1994 aus der Taufe hoben. "Nachdem Fabian dann mit den No Angels, Bro'Sis und anderen großen Bands auf Tour ging, stand ich plötzlich alleine da", erzählt Stefan. Auf der Schatthausener Kerwe traten die beiden dann zum ersten Mal gemeinsam mit Stephan "Sten" Krauss (damals noch Gentner) auf. So wurde 2001 aus dem Duo ein Gitarrentrio. Natürlich kam Sten auch in der Astoria-Halle auf die Bühne und präsentierte Highlights aus dieser Zeit. Dazu gehörten neben "Carpet Crawlers" (Genesis) auch Stens eigener Song "Sitting by the Fridge".

Es war ein Abend der Überraschungen. Immer wieder hatte die Band in der Vergangenheit Gastmusiker dabei, zum Jubiläumskonzert waren viele eingeladen. Dazu gehörten die Schlagzeuger Armin Rühl, Boris Angst, Lui Ludwig, Jan Hees und Jens Weidenheimer sowie Jesse Günther (Percussion), die Bassisten Willy Wagner, Rolf Breyer und Karsten Kulinna und Keyboarder Matthias Stadter. Mit Sten gemeinsam wurde der Song "Little Piece of Happiness", Titelsong der ersten Cool-Breeze-CD, gespielt. Das 20-jährige Bühnenjubiläum hatte die Band zum Anlass genommen, eine dritte CD zu produzieren, die von Edo Zanki aufgenommen und an diesem Abend vorgestellt wurde.

Als Sten die Band 2011 verließ, wurde mit Sven Wittmann schnell sein Nachfolger gefunden. Mit dem vielsagenden Song "Together as One" aus seiner Feder endete der erste Teil des Konzerts. Nach der Pause, die Bewirtung hatte die KJG Walldorf als Veranstalter übernommen, waren 1000 Augenpaare auf die Bühne gerichtet. Man hörte Musik, doch sie kam von hinten. Angeführt von Armin Rühl an der Trommel zogen alle 14 Musiker durch die Halle wieder auf die Bühne.

Als Besonderheit im Jubiläumsjahr gab es ein Gewinnspiel. Neben zwei Eintrittskarten für das "Silent Night"-Konzert in Nußloch wurden ein privates Wohnzimmerkonzert und ein Foto, das die Musiker nur mit Gitarre bekleidet zeigt, verlost. Glücksfee war Bürgermeisterin Christiane Staab, die mit Hilfe von Bürgermeister Ludwig Sauer aus Wiesloch die Gewinner aus der Trommel zog. Rechtsanwalt Ronny Zimmermann sorgte für den juristischen Segen. Gregor Steinbrenner, der die Moderation übernommen hatte, erinnerte an die Zeit mit "Local Parlour", einer Coverband, die er einst gemeinsam mit Stefan Zirkel gegründet hatte. "Wir spielten eigene Songs, aber vor allem auch Bon Jovi", erzählt er. "Lass es uns doch noch einmal gemeinsam versuchen", schlug Stefan Zirkel vor und stimmte gemeinsam mit Fabian Michel die ersten Takte von "Bed of Roses" an. Erst schüttelte Steinbrenner den Kopf und ging von der Bühne, doch dann sprang er plötzlich wieder hinauf und bewies, dass ein Musiker auch ohne Probe seinen Lieblingssong vor 1000 Zuschauern präsentieren kann - Gänsehaut-Feeling inklusive.

Im zweiten Teil des Konzerts, der mit "Eye of the Tiger" von Survivor eröffnet wurde, ging es rockiger zu. Und so dauerte es nicht lange, bis der Platz vor der Bühne zur großen Tanzfläche wurde. Mit "Hotel California" von den "Eagles" wurde das offizielle Ende eingeläutet. Doch natürlich gab es noch Zugaben. Beim allerletzten Song "Hey Jude" standen 14 Musiker auf der Bühne, sangen, trommelten, zupften und schlugen in die Tasten, während das Publikum feierte, mitsang, klatschte und tanzte. Es war ein gigantisches Konzert, bei dem einfach alles stimmte. Das Motto hatte der erste Song vorgegeben: "Homeward Bound", zurück nach Hause, um anzukommen bei Freunden - eine Stimmung, in der sich nach dem Konzert alle befanden: Band, Gäste, Crew und Zuschauer.

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