Concorde und Tupolev sind von weitem zu sehen. Künftig können die Museumshallen darunter wieder besucht werden. Foto: Museum
Sinsheim. (cbe/zg) "Es sieht sehr gut aus", sagt Matthias Templin auf RNZ-Nachfrage. "Wenn das umgesetzt wird, was beschlossen wurde, machen wir am Montag um 9 Uhr auf", berichtet der Geschäftsführer der Technik-Museen Sinsheim und Speyer. >>>Zwischenzeitlich hat das Land die Lockerungen bestätigt<<<
Wie viele Einrichtungen haben die beiden Museen seit dem 2. November geschlossen. 42 Prozent weniger Besucher waren es im vergangenen Jahr, berichtet Templin. Er spricht in diesem Zusammenhang von "erheblichen Einbußen". Doch nun, da die Besucher wohl wieder kommen dürfen, sei man guter Dinge. Und die Zwischenzeit sei genutzt worden – unter anderem, um die neue Sonderausstellung in der Halle 3 vorzubereiten. Sie trägt den Titel "Red Bull World of Racing".
Ab Freitag, 26. März, sollen dort verschiedene Fahrzeuge und auch ein Flugzeug zu sehen sein, darunter beispielsweise der Rennwagen RB-9 des jüngsten Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel, einen Mini 4x4 der Dakar-Legende Nasser Al-Attiyah, und das Motocross-Zweirad des 2019er MX2-Weltmeisters Jorge Prado aus Spanien. Aufwendig inszenierte Themenbereiche erzählen die Motorsportgeschichte hinter den zwei roten Bullen. Eine Edge 540, ein Kunstflugzeug aus dem im Jahr 2019 beendeten "Red Bull Air Race", komplettiert die Ausstellung.
Daneben sollen die Besucher erfahren, dass Schneemobile nicht nur Berge erklimmen, und warum die Rallye Dakar eines der härtesten Rennen der Welt ist. "Ist schon etwas länger her, dass wir solch‘ üppige Kulissen für eine Sonderausstellung bauten", freut sich der Werkstattleiter des Museums Holger Hamann über diese Herausforderung, die Ausstellung bis zur Eröffnung fertigzustellen. Darüber hinaus werden die Themenschwerpunkte um eine Gaming-Ecke erweitert. "Auch hier wird der Formelsport eine große Rolle spielen", erklärt Projektleiterin Susanne Rieder.
Dieses Jahr feiert das Technik-Museum Sinsheim seinen 40. Geburtstag. Passend dazu soll ein U-Boot den Weg nach Sinsheim finden: circa fünf Meter breit, acht Meter hoch und 500 Tonnen schwer, bislang im Dienst der Bundesmarine. Seit einiger Zeit tüftelt Museumspräsident Hermann Layher schon an der Route, um die Herausforderungen des Transports von Wilhelmshaven nach Sinsheim zu bewältigen. Bevor es die Reise antreten kann, muss es laut Templin aber noch demilitarisiert werden, zudem müsse das giftige Hydrazin ausgebaut werden.