Nach dem Brand am Mittwoch ist das Haus momentan unbewohnbar. Foto: Dezort
Siegelsbach. (fsd) Nur binnen weniger Stunden war für Franz Rudlof am Mittwoch nichts mehr, wie es war. Nachdem zunächst ein Traktor in der Siegelsbacher Hauptstraße in Brand geraten war, griff das Feuer auch auf sein Wohnhaus über und zerstörte es in großen Teilen. Das Lager und der Werkstattbereich seines Nebengewerbes sind vollständig hinüber. Der Wohnbereich wurde zwar nicht Opfer der Flammen, dennoch ist er komplett verrußt. "Das Haus ist unbewohnbar", sagt Rudlof im Gespräch mit der RNZ.
"Es sind viele Fragen offen, wie es weitergeht." Am Montag soll ein Gutachter die Lage vor Ort einschätzen. Es ist noch unklar, wie die Versicherungen der Beteiligten reagieren – und vor allem, wie lange es dauert, bis Rudlof wieder einziehen kann, und ob das überhaupt möglich ist. "Die Erstmaßnahmen werde ich auf eigene Kosten tragen", sagt er.
Freunde und Nachbarn zeigten sich nach dem Brand aber sofort solidarisch und riefen eine Spendenaktion ins Leben, um dem Betroffenen schnelle Hilfe anzubieten. "Sie sind noch während des Einsatzes auf uns zugekommen", sagt Bürgermeister Tobias Haucap. Bei der Bäckerei Betz und beim KFZ-Service Rogic wurden nun Spendenboxen aufgestellt. Die Gemeinde bietet zusätzlich die Möglichkeit, Geldspenden kontaktlos zu übermitteln. Spenden können unter Angabe des Verwendungszwecks "Spende Wohnhausbrand" auf eines der Konten der Gemeinde Siegelsbach überwiesen werden.
Bei der Volksbank ist das die IBAN DE75.6729.2200.0067 5013 06 und bei der Sparkasse DE16.6635.0036.0021 7016 37.
Am Mittwoch, 23. Dezember, wolle man den ersten Kassensturz machen und die Spenden "natürlich zu 100 Prozent" an Rudlof weitergeben. "Ich bin sehr dankbar und auf Unterstützung angewiesen", sagt er. Eine örtliche Holzbaufirma hat das Gebäude nun verkehrssicher abgeriegelt.