Täglich 2,4 Millionen Kunststoffteile vom Uferweg

Mit einem Tag der offenen Tür feiert das Sinsheimer Unternehmen Fischer GmbH & Co KG am Samstag ihr 40-jähriges Bestehen

26.09.2013 UPDATE: 26.09.2013 06:00 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Spritzwerkzeuge sind die Spezialität der Firma Fischer. Das Unternehmen gehört zu den großen Arbeitgebern in Sinsheim und ist ein wichtiger Ausbildungsbetrieb.
Sinsheim. (kel) Dass aus dem elterlichen Bauernhof am Sinsheimer Uferweg, in dem Werner Fischer mit familiärer Unterstützung seine ersten Stanz- und Spritzwerkzeuge zusammenfügte, einmal einer der größten Arbeitgeber in der Stadt werden sollte, konnte damals wirklich niemand ahnen. 1973 hatte der gelernte Werkzeugmacher die Firma Söhner, ein modernes hochinnovatives Unternehmen in Schwaigern nach der Lehre und Weiterbildungszeit bei Doduco verlassen, um sich selbstständig zu machen. Heute, 40 Jahre später, zählt das Unternehmen 230 Mitarbeiter am gleichen Standort, verfügt über 22 000 Quadratmeter Hallenfläche, produziert täglich rund 2,4 Millionen Kunststoffteile und vertreibt seine Spritzwerkzeuge - vor allem für die Automobilindustrie - in der ganzen Welt, seit neuestem über einen Kooperationspartner auch in China. Das alles und insbesondere das 40. Jubiläum soll jetzt gefeiert werden. Für kommenden Samstag lädt die Firma Fischer zu einem Tag der offenen Tür ein, bei dem man sich von 10 bis 16 Uhr im Unternehmen am Uferweg umschauen kann. Für die Verpflegung sorgen mehrere Vereine, der Erlös wird gespendet.

Eigentlich könnte sich der Betrieb "Global Player" nennen, aber der Begriff vom mittelständischen Familienunternehmen trifft es wohl besser. "Von Anfang an hat die gesamte Familie mitgearbeitet", schildert Werner Fischer - und so wird es auch bleiben. Während der Firmengründer inzwischen allmählich an den Ruhestand denkt, sind die Töchter Karin Fischer und Elke Hauer längst in die Geschäftsleitung integriert und werden die Geschicke des Betriebs weiterlenken. Sie können auf einer Erfolgsgeschichte aufbauen. Was 1973 mit den Stanzwerkzeugen gestartet wurde, führte drei Jahre später zu einer Spritzgussabteilung, die ein anhaltendes Wachstum einleitete. 1993 kam eine vollautomatische Montageabteilung hinzu, die den Anspruch, den Kunden alles aus einer Hand anbieten zu können, abrundete.

Dass der Name Fischer in der Branche einen ausgesprochen guten Ruf hat und bei den meisten Kunden der Auto-, Elektro-, Optik- und Maschinenbauindustrie als "bevorzugter Lieferant" für anspruchsvolle Kunststoffteile und vollautomatische Montagen gelistet ist, resultiert aus einem hohen Qualitätsanspruch, der sich auch in einer Reihe von Zertifizierungen niederschlägt. Im kommenden Jahr wird dies mit einem Umweltmanagementsystem erweitert.

Die für die Qualität nötige Fachleute zieht Fischer vor allem im eigenen Betrieb. 27 Auszubildende hat man derzeit, die die Standards bei Optimierung und Weiterentwicklung hochhalten sollen. Die qualitative Leistungsfähigkeit und Innovations- sowie Investitionsbereitschaft sind für Werner Fischer denn auch die wesentlichen Elemente für Erfolg in einem Marktsegment, in dem eine verschärfte Konkurrenzsituation auf die Preise drückt. Fischer hat sich bisher gut behauptet, "und das wird weiter so sein, wenn wir stets auf dem Laufenden bleiben", sagt der Firmenchef mit erkennbarer Zuversicht.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.