Sinsheimer Ferienspaß-Kinder produzieren Gruselgeschichte als Hörspiel-CD

Der Korken in der Plastikwanne lässt gruseln: Die CD kann ab sofort in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden kann

09.08.2016 UPDATE: 10.08.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden

Erfinderisch mussten die Mädels sein und sich im "Tonstudio" allerhand Tricks ausdenken für die Hörspiel-CD. Repro: Barth

Sinsheim. (cba) Statt "Pokémon Go", Computerspielen und Fernsehen war Fantasie gefordert: In eine andere Welt, die nicht von virtuellen Monstern auf dem Display beherrscht wird, tauchten jetzt Kinder des Ferienprogramms bei einer Gemeinschaftsproduktion mit der Stadtbibliothek ein. Ergebnis ist ein Hörspiel, das jetzt auch in der Bibliothek entliehen werden kann.

Wie klingt es, wenn ein Krokodil sein Maul zuklappt? Wie klingt der Ruf einer Krähe? Und wie kann man das Knarzen von Treppenstufen auditiv umsetzen? Fragen, die beim "Sinsheimer Ferienspaß" ernsthaft ins Grübeln brachten. Eine Hörspielproduktion in der Stadtbibliothek mit Kindern von hier, die ihr Talent als Sprecher entdeckten: Das hatte es bislang noch nicht gegeben. "Wir sind sehr erstaunt über die Mädchen, die eifrig bei der Sache sind und nur wenig Anleitung brauchen", berichtet Bibliotheksmitarbeiterin Mirjam Schaffer.

"Es sind überraschende Geschichten entstanden". Auch der Sinsheimer Musiker Karl Schramm, der die Aktion auf die Beine gestellt hatte, war überrascht: "Unsere Vorbereitungen konnten wir getrost in der Schublade lassen. Die Mädels waren so pfiffig. Innerhalb kürzester Zeit haben sie sich eine lustige Gruselgeschichte ausgedacht, die wir im Lauf der Woche zu einem Hörereignis gemacht haben."

Aus der erfundenen Geschichte wurde kurzerhand ein Drehbuch, Texte wurden erdacht und zu Papier gebracht, Sprechrollen verteilt und allerhand Geräusche ausprobiert. Die rein auditive Umsetzung der erfundenen Geschichte mobilisierte Fantasie, Kreativität und entfachte Begeisterung.

"Karl Schramm hatte seine Gitarre dabei, und nach 20 Minuten war ein Lied zur Umrahmung der Geschichte gedichtet und komponiert", berichtet Bibliotheksleiterin Daniela Kemmet. Nach der Produktion im "Tonstudio" kamder große Auftritt vor der Erstaufführung: Höhepunkt der Woche war die Live-Aufführung des Hörspiels.

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Die Akteurinnen Ana, Emely, Fabienne und Lilly waren die Stars. Das Publikum durfte nur hören, nicht sehen, und war daher mit dem Rücken zur Bühne gewandt. "Bei einem Hörspiel hört man ja nur. Und so soll das bei unserer Aufführung auch sein", erklärten die vier Sprecherinnen. Dennoch gönnten sie den Zuhörern eine Wiederholung, so dass diese auch zu Zuschauern wurden, so wurden die Geheimnisse aus dem Tonstudio gelüftet.

Ein Weinkorken etwa, der in eine große Plastikwanne geworfen wird, kommt nah an das Poltern heran, das erzeugt wird, wenn ein Graf die Treppe herunterpurzelt.

Das erstaunliche Ergebnis der Produktion, die Hörspiel-CD "Die lustige Gruselgeschichte von Lilly, Ana, Emely und Fabienne", kann in der Bibliothek ausgeliehen werden.

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