Sicherer Weg zu Arena, Bädern und Betrieben

Sinsheim. Land baut Fuß- und Radweg zwischen Strombergkreisel und Dietmar Hopp Straße. Stadt hat die Kosten für die Beleuchtung zu tragen

15.06.2012 UPDATE: 15.06.2012 07:35 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Einen Fuß- und Radweg wird entlang der L 550 vom Strombergkreisel über die A 6 bis zum Kreisverkehr der Dietmar Hopp Straße wird das Land bauen. Die Stadt muss die Ausleuchtung übernehmen. Foto: Weis
Sinsheim. (mw) Der Ausbau der Tank- und Rastanlage Kraichgau-Süd hat für die Stadt auch etwas Positives. So wird Sinsheim vom Land mit einem Geh- und Radweg entlang der L 550 belohnt, für dessen Bau sie weder zahlen muss noch ab 1. Januar 2014 die Unterhaltungslast zu schultern hat.

Der Geh- und Radweg verlängert den städtischen Gehweg vom Strombergkreisel über die Autobahn bis zum Kreisverkehrsplatz, wo die Dietmar Hopp Straße in die L 550 mündet. Dort soll er an den im Industriegebiet weiterführenden Fuß- und Radweg angebunden werden. Nach Plänen des Baulastträgers wird die zweite Brücke über die A 6 an ihrer Westseite für den Fuß- und Radweg verbreitert. Realisiert werden kann er gesamt Weg aber erst, wenn die zweite Brücke neben dem bestehenden Übergang über die Autobahn A6 gebaut ist.

Das Einzige, worum sich die Stadt kümmern muss, ist die Ausleuchtung des Weges, weil für den komplett außerörtlichen Verbindungsweg keine Beleuchtungspflicht besteht. Die Kosten dafür beziffert man im Rathaus auf 62 000 bis zu 66 000 Euro.

OB Jörg Albrecht betonte im Ausschuss für Technik und Umwelt, dass der Weg ausgeleuchtet werden sollte, weil er eine wichtige Verbindung von der Innenstadt in künftige Betriebe im Industriegebiet, zu Stadion, Badewelt und Sportbad sei. Gleiche Position vertraten CDU-Rat Wolfgang Bauer und Jürgen Schön (SPD). Schön störte aber, dass die Stadt Kostenträger der Beleuchtung werden solle. Alexander Hertel (Aktiv für Sinsheim) ergänzte sein Ja zur Beleuchtung um die Aussage, dass es "nach zehn Jahren der erste Radweg ist, der nicht von der Stadt, sondern vom Land gebaut wird." Ein "Nein" zur städtischen Ausleuchtung sprach Harald Gmelin (FW) aus. Man müsse "verhindern, die Landschaft zu beleuchten. Wir sollten aus Kostengründen auf diesen Luxus verzichten." Wer nachts mit dem Rad zum Bäderpark wolle, "fährt über die Neulandstraße. Die ist beleuchtet." Helmut Göschel rieb sich nicht an der fehlenden Beleuchtung. "Das Problem ist der fehlende Fußweg." Karlheinz Hess (FW) schlug einen Kompromiss vor. Man sollte beim Bau des Weges städtischerseits Leerrohre legen lassen und später Kabel und Leuchten in Auftrag geben. OB Albrecht empfahl, aktuell ermitteln zu lassen, was kostengünstiger ist: Verlegte Leerrohre oder verlegen von Rohren mit Kabeln. Für die Variante Leerrohre mit Kabeln votierte die Mehrheit.

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