Kommt ein "Gebühren-Hammer" wegen der Kläranlage?

Neidenstein. Investition von über sechs Millionen Euro muss auf die Bürger verteilt werden - Schärfere Richtwerte für Phosphat und Ammoniak

19.04.2013 UPDATE: 19.04.2013 10:28 Uhr 1 Minute
Neidenstein. (bju) Die Abwassergebühr rückte erneut in den Mittelpunkt einer Gemeinderatssitzung. Durch die gesplittete Abwassergebühr war eine Neukalkulation notwendig geworden. "Die Zeiträume 2010 bis 2013 waren in der Gebührenkalkulation enthalten", informierte Bürgermeister Frank Gobernatz. Für dieses Jahr seien die Zahlen logischerweise nur geschätzt. "Anträge über Änderungsbescheide der Eigentümer sind bereits eingegangen und die Kosten für den Mischwasserkanal Neue Straße sind noch in keiner Kalkulation enthalten." Diese Kosten bzw. Änderungen werden in einer neuen Gebührenkalkulation für den Zeitraum 2014 bis 2015 berücksichtigt. Hinzu kämen die Kosten für den Ausbau der Kläranlage und das könnte, so laut Kämmerin Martina Kuk, ein "echter Hammer werden." 6,3 Millionen Euro lauten die geschätzten Kosten, um die Anlage des Verbandes Meckesheimer Cent zu modernisieren, damit unter anderem die ab 2015 geltenden schärferen Zielwerte bei Phosphat und Ammoniumstickstoff eingehalten werden können. "Eine Kostendeckung ist beim Abwasser vorgeschrieben, so dass wir je nach Unter- oder Überdeckung reagieren müssen." Dabei betonten Gobernatz und das Gremium deutlich, dass die steigenden Abwassergebühren nicht aufgrund der neuen Kalkulation in Schmutz - und Niederschlagswassergebühr steigen werden. "Viele Bürger glauben, dass dies der Grund ist." Klar sei, dass die Bürger in den nächsten Jahren die Investitionen für die Kläranlage bei den Abwassergebühren auffangen müssen. Die Gebührenkalkulation, die sehr komplex sei, soll nun erneut an das Büro Schmidt und Häuser aus Nordheim übertragen werden. Zum Festpreis von 4641 Euro stimmte das Gremium der Vergabe zu. Bürgermeister Gobernatz ergänzte, dass schlussendlich aber der Gemeinderat die Gebühren beschließen werde.

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