Neckarbischofsheim

Aus Ackerland wird Neubaugebiet

"Linsenkuchen" wird neu aufgeteilt, innerhalb von zwei Jahren soll im Auckland ein Neubaugebiet für bis zu 150 Bewohner werden

26.07.2017 UPDATE: 27.07.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden

Am Ortsausgang in Richtung Flinsbach und angrenzend an das Eichterstal entsteht das Neubaugebiet "Unter dem Linsenkuchen" (linke Bildhälfte). Foto: Stefan Weindl

Neckarbischofsheim. (kel) Wenn potenzielle Häuslebauer im Rathaus anklopfen und nach Baugrund fragen, werden sie von Bauamtsleiter Jürgen Böhm aufs Jahr 2019 vertröstet: Dann sollte es wieder baureifes Land geben, und zwar in schönster Lage, am Ortsrand und am Südhang. Und wahrscheinlich auch zu einem vergleichsweise niedrigen Preis. Genaueres wird sich allerdings erst im Laufe des jetzt beginnenden Erschließungsverfahrens ergeben. "Unter dem Linsenkuchen", wie das Gewann am Ortsausgang in Richtung Flinsbach heißt, könnte Platz für bis zu 150 Einwohner bringen. Etwa drei Hektar Fläche stehen zur Verfügung.

Die knapp 50 Bauplätze, die die Stadt im benachbarten Eichertstal geschaffen hatte, gingen weg wie warme Semmel - nicht zuletzt weil die 130 Euro, die pro Quadratmeter verlangt wurden, heutzutage glatt als Schnäppchenpreis durchgehen. Auch die Kapplersgärten und der Streifen am Bitzweg - die Neubaugebiete der letzten 20 Jahre - sind voll. "Die Stadt hat keinen einzigen Bauplatz mehr", bedauert Bürgermeisterin Tanja Grether. Deshalb soll es jetzt schnell gehen. Die Karlsruher Gesellschaft für kommunale Baulanderschließung (GkB) wurde beauftragt, die Erschließung abzuwickeln und die Grundstücksvermarktung vorzunehmen.

Die Fläche, bisher Ackerland, gehört nur zwei Grundeigentümern. Das dürfte die Arbeit von Projektleiter Arno Linder erleichtern, der jetzt mit einem Kaufangebot vorstellig werden wird. In der groben Vorplanung ist angedacht, den "Linsenkuchen" über eine Ringstraße, die in Höhe der benachbarten Friedhofshalle ins Baugebiet mündet, zu erschließen. Die Straße wird flankiert von Grundstücken mit Größen zwischen 450 und 650 Quadratmetern und damit zugeschnitten auf Familien. Ein Spielplatz ist deswegen ebenfalls vorgesehen.

Mit den Umweltschützern ist die Stadt inzwischen im Reinen. Die Feldlerchen, die im dortigen Gebüsch ausgemacht wurden, sollen ihr Refugium behalten, und auch der regionale Grünzug wird geschont. Nachbarn im angrenzenden Eichertstal hatten dagegen anfangs über die Erschließung vor ihrer Nase gemurrt und sahen ihre Wohnqualität beeinträchtigt. Zuletzt waren aber keine Einwände mehr gegenüber der Stadt von dieser Seite zu hören gewesen.

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