Stuttgart

Hitzfeld kritisiert BVB-Transferpolitik und gibt Nagelsmann Ratschlag

Trennung von Trainer Bosz - Julian Nagelsmann noch bis 2021 Vertrag bei 1899 Hoffenheim

11.12.2017 UPDATE: 11.12.2017 08:45 Uhr 55 Sekunden
Ex-BVB-Coach
Ottmar Hitzfeld rät den Dortmundern dazu, die Defensive zu verstärken. Foto: Axel Heimken

Stuttgart. (dpa) Ottmar Hitzfeld sieht die Ursachen der sportlichen Krise von Borussia Dortmund nicht allein beim beurlaubten Trainer Peter Bosz, sondern vor allem in einer falschen Transferpolitik. Im Sommer hätte das Spielermaterial verbessert werden müssen, sagte der 68-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Dortmund braucht den ein oder anderen besseren Abwehrspieler. Der Trainer kann ja auch nur mit den Spielern arbeiten, die er zur Verfügung hat", kritisierte der frühere BVB-Coach. "Eines ist für mich klar: Wenn man sich verstärken will, dann eher in der Defensive. Man braucht einfach mehr Qualität."

Der BVB hatte sich am Sonntag von Bosz getrennt und den früheren Kölner Trainer Peter Stöger als Nachfolger bis zum Saisonende präsentiert. Verschiedene Medien berichteten, dass anschließend Hoffenheims Julian Nagelsmann übernehmen solle, der aber noch bis 2021 Vertrag bei 1899 Hoffenheim hat. Hitzfeld rät ihm davon ab. "Wenn so jemand dann bei Dortmund ist mit 31 Jahren, dann frage ich mich: was macht der denn eigentlich noch danach? Was für Ziele hätte er noch mit 40?", sagte der ehemalige Erfolgscoach. Nagelsmann sei ein guter Trainer, ergänzte er. "Aber ich finde es generell wichtig, Verträge einzuhalten. Man hat ja auch dem Verein viel zu verdanken."

Auch interessant
1899 Hoffenheim: Nagelsmann dementiert Kontakt zum BVB

Hitzfeld war zuletzt Trainer der Nationalmannschaft der Schweiz. 2014 beendete er erst einmal seine Karriere. Dass er dennoch wieder als Trainer arbeitet, schloss er nicht kategorisch aus. Auf die Frage, ob er noch einmal auf die Trainerbank zurückkehren werde, antwortete er mit einem Schmunzeln: "Das ist nicht vorgesehen."

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.