Niederlage Nummer drei?

HSV beim starken SV Sandhausen unter Druck

Der Tabellenzweite Hamburger SV hat seinen Vorsprung auf den VfB Stuttgart mit zuletzt zwei Niederlagen verspielt. In Sandhausen soll endlich wieder ein Auswärtssieg und damit die Wende her. Aber die Gastgeber aus der Kurpfalz sind nicht mehr der große Außenseiter.

13.12.2019 UPDATE: 13.12.2019 15:50 Uhr 1 Minute, 21 Sekunden
HSV-Trainer Dieter Hecking. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Von Thomas Prüfer

Hamburg/Sandhausen. Trainer Dieter Hecking lässt sich auch in der ersten kleinen Krise seit seiner Amtsübernahme beim Hamburger SV nicht aus der Fassung bringen. "Druck ist immer da. Ich bin aber zu lange dabei, als dass mich zwei Niederlagen nervös machen würden", sagte der Coach des Tabellenzweiten der 2. Fußball-Bundesliga vor dem richtungweisenden Gastspiel in Sandhausen am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky).

"Die Ausgangsposition hätte deutlich besser sein können, klar! Aber sie ist nach wie vor gut", sagte Hecking. Allerdings schwächelte der HSV zuletzt. Der SVS ist bisher seit sechs Spielen in Folge unbesiegt. Im Hardtwaldstadion selbst ist Sandhausen seit sieben Spielen unbezwungen. Hält diese Serie, würde der Vereinsrekord von 2013/2014 einstellt werden. Der langjährige HSV-Profi und aktuelle SVS-Kapitän Dennis Diekmeier hätte nichts dagegen: "Ich habe gehört, dass der HSV aus den letzten zwei Spielen vor der Winterpause sechs Punkte holen will. Aber eines ist klar: Wir wollen das Spiel zu Hause auch gewinnen."

Ob HSV-Trainer Hecking nach den Rückschlägen in Osnabrück (1:2) und gegen Heidenheim (0:1) in Sandhausen Änderungen in der Startelf vornehmen wird, verriet er am Freitag nicht. Spekuliert wird, dass der im Sommer verpflichtete Brasilianer Ewerton nach langer Verletzungspause sein Startelf-Debüt geben könnte. "Ewerton ist ein Spieler, der Ruhe ausstrahlt und seine Stärken im Spielaufbau hat", sagte Hecking.

Genau daran mangelte es zuletzt bei den Hanseaten. Gut möglich ist daher, dass der vom 1. FC Nürnberg geholte Südamerikaner mit Timo Letschert im Abwehrzentrum beginnt und Rick van Drongelen vorerst auf die Bank verdrängt. Eine Option im Angriff ist auch wieder Lukas Hinterseer, der gegen Heidenheim nur kurz als Joker zum Zuge kam.

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In jedem Fall erwartet der HSV-Coach einen "hochmotivierten Gegner", gegen den sich sein Team zur Wehr setzen müsse. "Es ist eine gute Zweitliga-Mannschaft. Aber die Schwächen, die Sandhausen auch hat, werden wir unserer Mannschaft aufzeigen", erklärte Hecking.

Sportvorstand Jonas Boldt, der 14 Jahre in der Nähe von Sandhausen gelebt hat, hofft nach lediglich vier Punkten aus den jüngsten sechs Gastspielen auf ein Ende der Auswärtsmisere. "Wir müssen schauen, dass wir unsere Stärken auf den Platz bringen", sagte der 37-Jährige.

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