Kein Bombenfund an der Alten Brücke
Firma zur Kampfmittelsuche nur aus Routinegründen vor Ort
Heidelberg. (rie) Mitarbeiter einer Firma zur Kampfmittelsuche wurde in den letzten Tagen an der Alten Brücke gesehen. Wurde dort etwa eine Bombe, Sprengstoff oder Ähnliches gefunden? Nein, kann eine Stadtsprecherin auf RNZ-Anfrage beruhigen. Es handelt sich um einen gesetzlich vorgeschriebenen Routineeinsatz.
Hintergrund: Aktuell werden die Pfeiler der Alten Brücke saniert. "Das Baufeld liegt in einer Kampfmittelverdachtsfläche, da die Alte Brücke im Jahr 1945 von der deutschen Wehrmacht zur Abwehr der anmarschierenden Amerikaner gesprengt worden ist", so die Sprecherin. Bei den Sanierungsarbeiten müssen Pfähle in den Boden des Neckars gebohrt werden, die für die Schutzkästen zur Trockenlegung der Brückenpfeiler notwendig sind.
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"Diese Arbeiten dürfen nur unter Hinzuziehung einer Spezialfirma für Kampfmitteldetektierung erfolgen", erklärt die Sprecherin. Diese Firma untersucht im Vorfeld der Bohrungen die Bodenoberfläche am Grund des Neckars – und sondiert danach die Bohrlöcher, bevor die Pfähle eingesetzt werden dürfen. Im Falle von Kampfmittelfunden würde dann der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen. Bisher wurde aber nichts gefunden – weder vor noch nach den Bohrungen der Löcher für die Pfähle.