Rathaus Neckarsteinach. Foto: Alex
Neckarsteinach. (iz) Für den Neubau des abgebrannten evangelischen Kindergartens ist eine weitere Hürde genommen worden. In Absprache mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Versicherung wird die Stadt bei diesem Projekt die Bauherrschaft übernehmen – also als Bauherrin auftreten, während die evangelische Kirche weiterhin Träger dieser neuen Kita bleibt.
Die Versicherung ist einverstanden, dass die Kirchengemeinde dann die Versicherungssumme in Höhe von 2,5 Millionen Euro an die Kommune abtritt und diese auch mit dem Bau eines Kindergartens mit sechs Gruppen beauftragt. Der abgebrannte Kiga hatte nur vier Gruppen.
Geklärt wurde auch, dass dann die Stadt einen Förderantrag für diese zusätzliche fünfte und sechste Gruppe stellen kann. Hier werden pro Gruppe etwa 250.000 Euro vom Land beziehungsweise Kreis erwartet. Alle diese Vereinbarungen müssen jetzt noch in einem Vertrag zwischen der Stadt und der Kirchengemeinde festgehalten werden. Dann soll eine noch zu gründende Arbeitsgruppe das weitere Vorgehen und den Neubau begleiten.
Wie berichtet, hatte sich der Ortsbeirat Grein beziehungsweise die Bevölkerung mehrheitlich gegen die Aufstellung eines Telekom-Funkmastes im Dorfgebiet ausgesprochen. In einer geheimen Abstimmung hatten vorher in dem 110-Seelen-Dorf 55 Einwohner die Aufstellung eines solchen Mastes abgelehnt, 22 waren dafür. Dabei will Bürgermeister Herold Pfeifer es aber nicht bewenden lassen. Denn er ist der Meinung, dass hier das Neckarsteinacher Parlament das letzte Wort haben sollte. Diese Meinung vertraten auch fast alle Stadtverordneten und verwiesen das Thema "Funkmast-Aufstellung in Grein" zur Beratung in den nächsten Haupt- und Finanzausschuss im kommenden Jahr.
Von allen Fraktionen begrüßt wurde der Antrag der SPD, auf der Bundesstraße B37 bei den Ortsdurchfahrten Lanzenbach und Neckarhausen auf der gesamten Strecke eine durchgehend gleiche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Kilometer pro Stunde zu erwirken. Zurzeit gibt es dort nämlich drei verschiedene Angaben: In Lanzenbach gilt Tempo 50, bis zum Ortseingang Neckarhausen besteht überhaupt keine Geschwindigkeitsbegrenzung und in der Ortsdurchfahrt Neckarhausen darf man 70 Kilometer pro Stunde fahren. Vor allem die Lärmbelästigung der Anwohner veranlasste die SPD zu ihren Antrag, dem alle Fraktionen zustimmten.
Der Antrag der Grünen zur Prüfung einer Variante zur Radwegverbindung nach Schönau führte dazu, dass die Stadtverordneten zu einer Besichtigung vor Ort auf dem Gelände der ehemaligen F&O-Fabrik Mitte Januar eingeladen wurden.