Ein Sicherheitsdienst überwacht vor der Unterkunft, dass die Quarantäne der Bewohner eingehalten wird. Foto: Alex
Neckargemünd. (cm) Fünf weitere Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Güterbahnhofstraße haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Dies ergaben Tests durch ein mobiles Team des Gesundheitsamtes bei insgesamt acht Kontaktpersonen eines bereits Ende der vergangenen Woche positiv getesteten Bewohners. Sie hatten zum Beispiel eine gemeinsame Küche und ein Bad genutzt. Bei drei Kontaktpersonen war das Ergebnis negativ. "Die Quarantäne in dem Wohnbereich bleibt mindestens bis 20. Januar erhalten", teilte Stadtsprecherin Petra Polte am Mittwoch auf RNZ-Anfrage mit. Anders als der zuerst positiv getestete Bewohner werden die ebenfalls infizierten Kontaktpersonen nicht in einer anderen städtischen Unterkunft untergebracht.
Die Quarantäne betrifft laut Polte das obere Stockwerk der Containerunterkunft. Die Bewohner dürfen den Wohnbereich und die Unterkunft nicht verlassen. Die nicht infizierten Personen werden innerhalb der Unterkunft separiert. Ein Sicherheitsdienst sorgt weiter dafür, dass die Quarantäne eingehalten wird. Diese wird erst nach einem nochmaligen negativen Test beziehungsweise völliger Symptomfreiheit aufgehoben. Das entscheide das Gesundheitsamt. Die Bewohner werden mit Einkäufen und einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt.
Es ist der dritte Corona-Ausbruch in der Wohncontaineranlage. Erst im Dezember hatten sich vier Flüchtlinge in der Unterkunft infiziert. 13 der 30 Bewohner standen damals unter Quarantäne. Bereits während der ersten Pandemie-Welle im März 2020 war die Unterkunft betroffen. Damals standen alle 50 Bewohner unter Quarantäne.
Update: Mittwoch, 13. Januar 2021, 19.45 Uhr
Corona zurück in der Flüchtlingsunterkunft
Mehrere Bewohner sind infiziert, acht Kontaktpersonen befinden sich in Quarantäne und warten auf die Testergebnisse.
Neckargemünd. (cm) Schon wieder ist in der Flüchtlingsunterkunft in der Güterbahnhofstraße ein Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies bestätigte Stadtsprecherin Petra Polte am Montag auf RNZ-Anfrage. Die Infektion sei Ende der vergangenen Woche bekannt geworden. Seither stehen alle acht Kontaktpersonen des Betroffenen unter Quarantäne. Sie hatten zum Beispiel eine gemeinsame Küche und ein Bad genutzt.
Die Personen dürfen ihren Wohnbereich und die Unterkunft vorerst nicht verlassen. Dies wird von einem Sicherheitsdienst überwacht. Sie wurden am Montag von einem mobilen Team des Gesundheitsamtes getestet. Bis das Ergebnis feststeht – und bei einem positiven Befund auch darüber hinaus – werden sie nun mit Einkäufen und einer warmen Mahlzeit am Tag versorgt. Die infizierte Person – die Stadt machte mit Hinweis auf Datenschutz keine Angaben – wurde in einer anderen Unterkunft untergebracht.
Es ist bereits der dritte Corona-Ausbruch in der Wohncontaineranlage. Erst im Dezember hatten sich vier Flüchtlinge angesteckt. Ein Stockwerk mit 13 Bewohnern der von insgesamt rund 30 Personen bewohnten Unterkunft stand damals unter Quarantäne, bis die Testergebnisse vorlagen. Die vier infizierten Bewohner wurden in einer anderen Unterkunft "isoliert" und konnten Ende Dezember wieder zurückkehren.
Bereits während der ersten Pandemie-Welle im März 2020 war die Container-Unterkunft betroffen. Damals standen noch alle 50 Bewohner unter Quarantäne.
Update: Montag, 11. Januar 2021, 19.45 Uhr
Stockwerk in Flüchtlingsunterkunft ist abgesperrt
Reihentestung in Flüchtlingsheim nach einer Infektion
Neckargemünd. (lesa) Dem Corona-Infizierten in der Flüchtlingsunterkunft in der Güterbahnhofstraße geht es gut. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag auf RNZ-Anfrage mit. Der Fall in dieser von 32 Menschen bewohnten Einrichtung war am Mittwoch bekannt geworden.
Die Wohncontainer in der Güterbahnhofstraße bilden eine der Unterkünfte. Foto: AlexDavon befinden sich nun 13 in Quarantäne; allesamt Bewohner eines Stockwerks. Weitere Bewohner sind Stand Freitag nicht betroffen. Ob sich das Virus weiter ausgebreitet hat, wird aber erst im Laufe der kommenden Woche klar. Dann werden laut Stadtsprecherin Petra Polte die Ergebnisse der am gestrigen Freitag vorgenommenen Testung erwartet.
Zur Dauer der Quarantäne konnte Polte noch keine näheren Angaben machen, wohl aber zu deren Bedingungen. "Im Zimmer werden die Bewohner nicht eingesperrt", so Polte. Nach wie vor könnten sie die beiden Küchen auf dem Stockwerk nutzen, allerdings auf Empfehlung des Gesundheitsamtes nicht gemeinsam. Das Stockwerk selbst sei vom Rest der Einrichtung abgesperrt. Um die Versorgung kümmern sich Stadtverwaltung und ehrenamtlicher Asylkreis: "Ein Mitarbeiter teilt Einkaufslisten beziehungsweise Wunschlisten zum Ausfüllen an die Bewohner aus", erklärt Polte das Prozedere. "Diesen sammelt er ein und besorgt die benötigten Lebensmittel und Hygieneartikel."
Ähnlich wie beim Corona-Ausbruch in der Einrichtung im Frühjahr bekommen die Bewohner laut Polte außerdem täglich ein warmes Essen geliefert. "Das macht ein ortsansässiger Gastronom, der uns in dieser Sache schon in der Vergangenheit unterstützt hat."
Update: Freitag, 18. Dezember 2020
Neckargemünd. (lesa) Die Flüchtlingsunterkunft in der Güterbahnhofstraße steht unter Quarantäne. "Es gibt einen positiven Fall in der Unterkunft", teilte Stadtsprecherin Petra Polte gestern auf Nachfrage der RNZ mit. Dieser sei ihr seit dem gestrigen Mittwoch bekannt, das positive Ergebnis kam demnach entweder am Dienstagabend oder eben am Mittwoch an. "Damit nichts passiert, wurde vorsorglich eine Quarantäne verhängt", so Polte.
Bei der Nachricht werden Erinnerungen wach: Bereits während der ersten Pandemie-Welle im März war die Container-Unterkunft betroffen. Damals standen 50 Bewohner unter Quarantäne. Wie viele Personen diesmal betroffen sind, konnte Polte indes nicht sagen. Für die Einhaltung der Auflagen sorgt – genau wie im Frühjahr – ein Sicherheitsdienst.
Ob die Infektion sich innerhalb der Container-Unterkunft ausgebreitet hat, soll nun eine Reihentestung zeigen. Deren Termin steht jedoch noch nicht fest. "Sie wird vom Gesundheitsamt angeordnet", sagte Polte. Um die Versorgung der Bewohner kümmert sich nun bis auf Weiteres die Stadtverwaltung. "Wir kaufen für die Bewohner ein", so die Stadtsprecherin. Ob wie im März einmal täglich ein warmes Essen geliefert werden könne, sei aber noch unklar.