War der Diebstahl von langer Hand geplant?
Gaiberg. Bei Einbruch in die Kirchwaldschule wurden Bargeld und Zeugnis-Software entwendet
In der Nacht auf Samstag hatte sich ein Unbekannter oder mehrere von den Petersgärten aus über ein Fenster Zugang zum Treppenhaus der Schule verschafft, wie der Heidelberger Polizeisprecher Jürgen Engelhardt auf RNZ-Anfrage erklärte. Danach wurde mit Hilfe eines Schraubenziehers die Tür zum Lehrerzimmer aufgebrochen und die Rektoratstür gewaltsam eingetreten; auch das Zimmer des Hausmeisters wurde durchwühlt. Im Rektorat seien Schreibtische durchsucht und schließlich der Tresor geknackt worden: "Der oder die Einbrecher haben den Tresorschlüssel gefunden und dann mehre hundert Euro sowie eine CD mit Software zur Erstellung von Zeugnissen entwendet", so Engelhardt. Der Polizeisprecher beziffert den durch den Diebstahl entstandenen Schaden auf rund 1000 Euro, den Sachschaden auf knapp 1500 Euro.
Entdeckt worden war der Einbruch am Samstagmorgen von einer Mitarbeiterin der Kernzeitbetreuung. Auch Roland Rautenbusch vom Rathaus, der umgehend die Polizei verständigt hatte, war vor Ort und wunderte sich: "Komisch, dass Elektrogeräte und die Digitalkamera einfach liegen blieben. Die Diebe scheinen es wohl ausschließlich aufs Geld abgesehen zu haben." Dubios findet auch Schulleiterin Lehmayer den Vorfall. Sie sagte gestern gegenüber der RNZ: "Es gab keinerlei Einbruchsspuren am Fenster und der Tresor im Schrank wurde mit dem dazugehörigen, gut verwahrten Schlüssel aufgeschlossen. Das heißt doch, dass die Einbrecher im Vorfeld alles genau ausgekundschaftet und geplant haben."
Die Polizei bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich beim Polizeirevier Neckargemünd, Telefon 0 62 23 / 9 25 40, zu melden.